"The House That Jack Built" sollte nach "The Kingdom" Lars von Triers Rückkehr ins Fernsehen markieren und gleichzeitig sein erstes englischsprachiges Serienprojekt werden. Die Dreharbeiten für die Serie waren bereits so gesetzt, dass die Folgen 2016 hätten ausgestrahlt werden können, doch Ende 2014 schockierte Lars von Trier seine Fans nicht nur mit dem Geständnis, dass er ein fortgeschrittenes Alkohol- und Tablettenproblem habe, sondern auch damit, dass er Zweifel daran hege, überhaupt je wieder einen Film zu machen. Denn all seine bisherigen Filme, mit Ausnahme von "Nymphomaniac", habe er unter Alkoholeinfluss realisiert und sei sich nicht sicher, ob er trocken nur noch schlechte Sachen machen könne, die keinen interessieren, wie er es laut The Playlist ausdrückte.
Von Triers Anhänger können nun aufatmen, denn bei einem Besuch der Universität von Kopenhagen erklärte der Regisseur laut cineuropa, dass er wieder an "The House That Jack Built" dran sei, für dessen acht Episoden er auch die Drehbücher liefern wolle. Von Trier, der nun Treffen der Anonymen Alkoholiker besucht, ist zuversichtlich und meint, er habe sein Problem einigermaßen im Griff. "Ich trinke nur noch in Maßen, wenn es wohl auch weniger sein könnte."
In Mittelpunkt von "The House That Jack Built" steht ein Serienkiller, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt werden soll. Für die Besetzung wolle man bekannte Namen versammeln, unter die sich auch internationale Größen mischen könnten. Ob der Ausstrahlungstermin für 2016 noch realistisch ist, bleibt abzuwarten.
Im Kino hatte der Däne zuletzt mit dem Erotikdrama "Nymphomaniac" mit Stacy Martin, Shia LaBeouf und Charlotte Gainsbourg in den Hauptrollen für Schlagzeilen gesorgt.