Platz 21: „Blood Simple - Eine mörderische Nacht”
(Joel Coen, Ethan Coen, USA 1984)
Der Debütfilm von Joel und Ethan Coen begründete sofort den bis heute anhaltenden Ruhm und Kultstatus des filmenden amerikanischen Brüderpaares. Wie bei allen ihren späteren Meisterwerken zeigen die Coen Brothers bereits mit ihrem Erstlingswerk, dass man für einen herausragenden Film kein üppiges Budget benötigt, wenn man nur genügend gute Ideen hat. „Blood Simple“ ist ein Low-Budget-Krimi, im Geiste von Hollywoods legendärer Schwarzer Serie aus den 40er-Jahren. Inmitten der tiefsten texanischen Provinz beauftragt ein eifersüchtiger Barbesitzer einen Killer mit der Ermordung seiner Frau und ihres Liebhabers. Der Auftragsmörder hat jedoch seinen eigenen Plan, der allerdings schrecklich schief geht. Dies führt zu einer Reihe von Verwicklungen, die oft auf Fehleinschätzungen und Missverständnissen der beteiligten Akteure gründen. In dem Neo-Noir „Blood Simple“ brennen die Coen-Brüder ein wahres Feuerwerk an brillanten Ideen ab, das in Verbindung mit den skurrilen Charakteren den besonderen Reiz dieses - und fast jedes späteren - Coen-Films ausmacht.