Die besten Animationsfilme – Platz 25:
WALL·E - Der letzte räumt die Erde auf (2008)
Regie: Andrew Stanton
Es müssen nicht immer sprechende Tiere sein! Manchmal tut es auch ein Waste Allocation Load Lifter Earth-Class, kurz WALL-E. Dieser kleine Blechkamerad ist ein Roboter wie du und ich. Sehr wortkarg lebt er im Jahre 2800, sammelt Müll und presst ihn in Würfel. Seine Mission: Er räumt die Erde auf, seit mehr als 700 Jahren. Die Menschen sind mittlerweile längst in die Weiten des Alls geflüchtet. Als eines Tages der weibliche Roboter EVE auftaucht, verliebt sich WALL-E gleich in ihn... „Wall-E“ ist wahrlich kein geschwätziger Film, in der ersten halben Stunde wird kein Wort gesprochen, und später glucksen WALL-E und EVE sich lediglich im R2D2-Stil an. Aber dennoch ist vor allem die Titelfigur außergewöhnlich charmant. Wenn der kleine Roboter immer und immer wieder ein altes Video des Gene-Kelly-Musicals „Hello, Dolly“ abspielt und sich nach der dort besungenen Liebe und Romantik sehnt, dann sagt das mehr als lange Dialoge.
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„Wall-E“ ist der erste Film, der unter der gemeinsamen Ägide von Disney und Pixar entstand, er ist technisch perfektes Animationskino und ein Meisterwerk überbordender Fantasie mit Anleihen bei „2001: Odyssee im Weltraum“, „Star Wars“, „Blade Runner“ oder „Buck Rogers“. „Findet Nemo“-Regisseur Andrew Stanton übt dabei auch unverhohlen Gesellschafts- und Konsumkritik, ohne sein junges Publikum damit zu überfordern. Ein großer Film mit einem großen Herzen.
Die besten Animationsfilme – Platz 24:
Der fantastische Mr. Fox (2009)
Regie: Wes Anderson
Nachdem sein persönliches Erfolgsrezept mit „The Darjeeling Limited“ erste Abnutzungserscheinungen gezeigt hatte, gönnte sich der ewige Kindskopf Wes Anderson eine kleine Realfilm-Auszeit und verfasste zusammen mit Noah Baumbach („Greenberg“) das Drehbuch zu einer ebenso freien wie spaßigen Adaption des Kinderbuchklassikers „Der fantastische Mr. Fox“ von Roald Dahl.
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Und siehe da: Mit stimmlicher Unterstützung von George Clooney, Meryl Streep, Bill Murray und Willem Dafoe (als miese Ratte) fand er zu neuer alter Leichtigkeit und beschenkte das sonst auf technische Innovation getrimmte Animationskino mit liebenswert aus der Zeit gefallener Stop-Motion-Unterhaltung, bei der er sich eher am Charme der Handarbeit osteuropäischer Meister wie Jan Svankmajer („Alice“) orientierte als an dem mit sündhaft teurer Rechnerpower erstellten Hochglanz-Look von Pixar. Was sollte schon schiefgehen, wenn Anderson einen Fuchs in der Midlife-Crisis auf Hühnerjagd gehen lässt und dazu auf der Tonspur die Rolling Stones, Jarvis Cocker und die Beach Boys aufdrehen wie – nun ja – der Fuchs im Hühnerstall? Eben, nichts!
Die besten Animationsfilme – Platz 23:
A Scanner Darkly (2006)
Regie: Richard Linklater
Oft wird der Begriff Science-Fiction für gängige Action-, Abenteuer- oder Fantasy-Geschichten missbraucht, die zwar in ferner Zukunft oder in den unendlichen Weiten des Weltraums spielen, in denen letztendlich aber nicht wirklich über den Tellerrand des Hier und Jetzt geschielt wird. Ganz anders ist das bei den Stoffen des legendären Sci-Fi-Autors Philip K. Dick. In „A Scanner Darkly“ erzählte er die Geschichte eines Undercover-Agenten, der in einem Überwachungsstaat orwellscher Prägung die städtische Drogenszene unterwandern soll und sich dabei immer mehr in einem Sumpf aus Paranoia und Persönlichkeitsstörungen verliert.
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Eben diese reale Hölle setzte Regisseur Richard Linklater mit Hilfe der Rotoskopie-Methode um, wobei das reale Spiel eines namhaften Ensembles (Keanu Reeves, Woody Harrelson, Robert Downey Jr.) am Computer zu einer grotesk verzerrten Animationshölle entstellt wurde. Da bleibt kein Auge trocken und kein Verstand klar. Ein großes Vergnügen.
Die besten Animationsfilme – Platz 22:
Alles steht Kopf (2015)
Regie: Pete Docter
Nachdem sie zuvor verstärkt auf Sequels gesetzt hatten, sorgten die Pixar-Studios mit dem Originalstoff „Alles steht Kopf“ wieder für einen echten Paukenschlag. Als die elfjährige Riley mit ihrer Familie aus Minnesota nach San Francisco umzieht, bringen die Veränderungen die Gefühlswelt des Mädchens in Aufruhr. Wir erleben die Turbulenzen in der emotionalen Schaltzentrale in Rileys Gehirn, wo die fünf elementaren Gefühle Freude, Angst, Wut, Ekel und Traurigkeit zunehmend die Kontrolle über die Situation verlieren…
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„Die Monster AG“-Regisseur Pete Docter vereint hier alles, was ein großer Animations-Blockbuster braucht – und noch mehr: kühne erzählerische und visuelle Ideen, jede Menge Witz, unglaublich viel Herz, eine wirklich originelle Geschichte und Figuren, denen man vom ersten Moment an die Daumen drückt.
Die besten Animationsfilme – Platz 21:
Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
Regie: Hayao Miyazaki
Zu den großen Klassikern der japanischen Animationsschmiede Ghibli gehört neben unter anderem „Prinzessin Mononoke“ und „Das wandelnde Schloss“ ganz sicher auch „Chihiros Reise ins Zauberland“. Die zehn Jahre alte Chihiro zieht mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Doch auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause verirrt sich die Familie und stößt auf einen geheimnisvollen Tunnel: der Eingang zur Zauberwelt Aburaya. Hier muss sich Chihiro mit Waldgeistern, alten Göttern und bösartigen Hexen herumschlagen, um wieder in die Welt der Menschen zu gelangen.
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Meisterregisseur Hayao Miyazaki erschuf mit der fantastischen Odyssee der kleinen Chihiro ein packendes Kino-Abenteuer, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht. Zwar mag die Geschichte in erster Linie für ein jugendliches Publikum konzipiert worden sein, doch schon allein das außergewöhnliche Setting und die Vielzahl der unheimlich-faszinierenden Figuren, machen Miyazakis Anime-Meilenstein zu einem wunderbaren Film für die ganze Familie. Glücklicherweise fand „Chihiros Reise ins Zauberland“ auch international Anerkennung finden und wurde nicht nur auf der 52. Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet, sondern konnte sich auch in der Oscar-Kategorie „Bester animierter Spielfilm“ gegen die Konkurrenz durchsetzen.
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