Regie: Roger Allers, Rob Minkoff
Darum geht's wirklich: Verlust, Politik
Wer bei dem Kultsong „Hakuna Matata“ die Füße still halten kann, der muss eigentlich schon tot sein!
Aber neben dem lebensbejahenden Song gibt es in „Der König der Löwen“ auch einen der traurigsten Filmtode überhaupt. Als eine wildgewordene Gnu-Herde den kleinen Simba zu zertrampeln droht, eilt sein Vater Mufasa zu Hilfe und rettet ihn. Als er selbst jedoch aus der Gefahrenzone klettern will, schmeißt ihn Scar zurück und damit in den Tod. Anschließend redet der fiese Onkel dem kleinen Simba auch noch ein, dass er die Schuld am Tod seines Vaters trägt, woraufhin dieser freiwillig die Flucht ins Exil antritt. Damit erinnert der Disney-Klassiker an reale Ereignisse der Weltpolitik, an gewalttätige Umstürze, die Ermordung und die Vertreibung ehemaliger Herrscher und Staatsoberhäupter. Zum Glück findet Simba Asyl bei den äußerst liberalen Timon und Pumbaa.