Jeder, der den jüngsten Teil der "X-Men"-Reihe gesehen hat, kann sich vermutlich noch an die Szene erinnern, in der Quicksilver (gespielt von Evan Peters) zu Tim Croces "Time in a bottle" mithilfe seiner Fähigkeit zur Überschallgeschwindigkeit den anderen Figuren im Pentagon den Arsch rettet und Michael Fassbenders Magneto aus der Gefangenschaft befreit. Und diese überragende Szene hätte es fast nicht gegeben.
Matthew Vaughn, der anfangs die Regie der Fortsetzung übernehmen sollte, verriet jetzt anlässlich der Promotion seines bald anlaufenden Kinofilms "Kingsman: The Secret Service" in einem Interview mit dem Empire Magazine, dass er für die Flucht-Szene nicht Quicksilver, sondern den Mutanten Juggernaut als Unterstützung für Charles Xavier (James McAvoy) und Wolverine (Hugh Jackman) vorgesehen hatte. "Ich hatte geplant, Juggernaut aus einem Flugzeug aus 6000 Metern Höhe zu schmeißen", so Vaughn. Dem Bericht zufolge hätte Beast (Nicholas Hoult) den Mutanten ohne Vorwarnung aus dem Flugzeug geschmissen. Durch seine übermenschliche Kraft und den Aufprall hätte er die Wände des Weißen Hauses einfach zerschlagen und so Magneto aus der Gefangenschaft befreien können.
Vaughn räumt jedoch ein, dass Bryan Singers Idee für die Quicksilver-Szene eine deutlich bessere wäre als seine eigene und bezeichnete diese sogar als "beste Szene des ganzen Films". Er ist außerdem der Meinung, er hätte den Film schlechter gemacht als sein Kollege. Singer hatte anstelle von Vaughn die Regie bei "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" übernommen.
Zurzeit wirbt Matthew Vaughn für seinen Spionagefilm "Kingsman: The Secret Service" mit Colin Firth und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen. Ab dem 12. März 2015 läuft dieser auch bei uns in den Kinos an.