Am 29. Januar 2015 startete Alejandro González Iñárritus "Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" in den Kinos und die deutschen Zuschauer können sich nun selbst von den Oscar-Qualitäten der nominierten Tragikomödie überzeugen. Doch was wir im Kino zu Gesicht bekommen, ist nicht ganz das, was Iñárritu ursprünglich geplant hatte – im ersten Drehbuchentwurf hatte er für das Ende einen Cameo von Superstar Johnny Depp vorgesehen. Warum er und seine Co-Autoren sich entschlossen, das Finale des Films zu ändern, und wie es eigentlich aussehen sollte, erklärte Schreiber Alexander Dinelaris nun im The Q&A Podcast (via Screen Rant).
Am Ende hätte man Johnny Depp sehen sollen, wie er mit der Perücke von Protagonist Riggan Thomson (Michael Keaton) in dessen Garderobe sitzt, so Dinelaris. Hinter ihm sollte ein Poster von "Fluch der Karibik 5" an der Wand hängen und man hätte es mit der Stimme von Jack Sparrow raunen hören "Was zur Hölle machen wir hier eigentlich, Kumpel?". Dinelaris: "Es sollte eine Satire auf diese Endlos-Schleife sein."
Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte Iñárritu gegenüber The Playlist verlauten lassen, dass er ein anderes Ende für den Film geplant hatte, aber während des Drehs den Eindruck bekam, dass es – so wörtlich – "ein Stück Scheiße" sei. Genaue Details zum Inhalt der Szene nannte er aber nicht. Anschließend habe man das Drehbuch abgeändert und nun sei er sehr glücklich damit. "Ich fühle mich sehr wohl mit dem Ende, es wird dem Film gerecht", so der Regisseur. Laut Dinelaris hatte die Änderung jedoch einen viel profaneren Grund: "Wir konnten weder Johnny Depp bekommen noch die Rechte an dem Poster."