Wer gewinnt den Oscars in der Kategorie Bester Film? Nach Ansicht vieler Experten hat "Boyhood" klar die Nase vorne und wenn es nach den Wettquotenanbietern in Las Vegas geht, steht dieser Sieg schon so gut wie fest. Die Wettquote für "Boyhood" liegt gerade einmal bei "2 für 5", heißt: Bei einem Einsatz von fünf Dollar macht man gerade einmal zwei Dollar Gewinn. Zum Vergleich: Der Film mit der zweitniedrigsten Quote ist "The Imitation Game" mit "7 für 1", also sieben Dollar Gewinn bei einem Einsatz von einem Dollar. Dies ist schon ein mehr als deutlicher Abstand.
Auch in der Regie-Kategorie sind die Anbieter aus Las Vegas übrigens von einem "Boyhood"-Sieg überzeugt: Richard Linklater hat gerade einmal eine Quote von "1 für 6", also auch hier lässt sich mit einem Sieg kaum Geld verdienen. Selbst in den meisten Darsteller-Kategorien ist für die Buchmacher schon alles klar. Julianne Moore für "Still Alice" als Beste Hauptdarstellerin (1 für 9), J.K. Simmons für "Whiplash" als Bester Nebendarsteller (1 für 5) und Patricia Arquette für "Boyhood" als Beste Nebendarstellerin (1 für 7) liegen jeweils bei den Quoten meilenweit vor der Konkurrenz.
Nur bei den Hauptdarstellern gehen die Buchmacher von ein wenig Spannung aus. Michael Keaton in "Birdman" ist mit einer Quote von "5 für 6" zwar der Favorit, der Abstand zu Eddie Redmayne als Stephen Hawking in "Die Entdeckung der Unendlichkeit" ist nicht so groß. Redmaynes Quote liegt bei "11 für 10", also 11 Dollar Gewinn bei einem Einsatz von 10 Dollar. Hier könnte man mit einer riskanten Wette wohl auch noch am ehesten Geld verdienen. So liegt Bradley Cooper für "American Sniper" mit einer Quote von "75 für 1" abgeschlagen am Ende des Feldes. Nach dem Rekord-Kassenergebnis des Kriegs-Dramas von Clint Eastwood glauben allerdings einige Oscar-Analysten, dass sich Coopers Chancen massiv verbesserten haben und es zumindest eine winzige Möglichkeit gibt, dass er zur großen Überraschung wird.
Am 22. Februar 2015 wissen wir mehr. Dann werden die Umschläge geöffnet…