Die Horror-Anthologie "22 Ways to Die", im Original unter dem Titel "The ABCs of Death" veröffentlicht, besteht aus unterschiedlichen Kurzfilmen. Die decken die ganze Palette des Ekels ab, an nackten Tatsachen wird auch nicht gespart. Sheila Kearns, eine ehemalige Spanisch-Vertretungslehrerin an der East High School in Columbus, Ohio, war sich dessen angeblich nicht bewusst und zeigte den Horrorfilm ihren minderjährigen Schülern, während sie selbst mit dem Rücken zum Bildschirm saß – so die Darstellung ihres Strafverteidigers laut dispatch.com. Außerdem habe Kearns gedacht, sie zeige einen spanischen Film (tatsächlich wird an einigen Stellen Spanisch gesprochen).
Die Horror-Vertretungsstunden wurden 2013 gegeben. Sie blieben dem Lehrerkollegium und der Schulleitung nicht verborgen, ein Kollege informierte die Polizei. Kearns muss sich wegen ihrer ungewöhnlichen Filmauswahl seit dem 12. Januar 2015 vor Gericht verantworten. Sie wurde in mehreren Punkten angeklagt, wobei es jeweils um die Verbreitung jugendgefährdenden Materials geht. In Deutschland ist "22 Ways to Die" geschnitten und mit der FSK-Einstufung "ab 18" erschienen, die Originalfassung hat laut imdb keine Eistufung ("Not Rated").
Wie dispatch.com schreibt, erwartet die Lehrerin, die nicht mehr an der Schule arbeitet, pro Anklagepunkt im schlimmsten Fall ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe, wobei die Strafen auch zur Bewährung ausgesprochen werden können.
Was meint ihr? Muss mehr Horror auf die Lehrpläne, oder haben Blutorgien wie "22 Ways to Die" in Schulen nichts zu suchen?