Top 10 von Helgard Hass
(Redakteurin - Nachrichten)
Platz 10: "The LEGO Movie"
Nichts hat in diesem Kinojahr so viel Spaß gemacht, wie Emmett auf seinem verrückten Abenteuer durch die bunte LEGO-Welt zu begleiten. Das grandiose Chaos, bei dem von Batman bis Gandalf jeder mitmischen darf, bietet ein von der ersten bis zur letzten Sekunde unterhaltsames, optimistisch stimmendes sowie herzwärmendes Leinwanderlebnis. Einfach nur Awesome!
Platz 9: "The Wolf of Wall Street"
Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio zeigen sich erneut als unschlagbares Team und präsentieren mit ihrem exzessiven Film über den skrupellosen Börsenmakler und Multimillionär Jordan Belfort Kino der Extraklasse, das zudem zum Brüllen komisch ist.
Platz 8: "Dallas Buyers Club"
Das von Jean-Marc Vallées bewegend erzählte Drama hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Matthew Mc Conaughey als kämpferischer AIDS-kranker Texaner Ron Woodroof und Jared Leto als Transvestit Rayon überzeugen einfach auf ganzer Linie – zwei wohlverdiente Oscars.
Platz 7: "Zwei Tage, eine Nacht"
Marion Cotillard spielt in dem von Jean-Pierre und Luc Dardenne inszenierten Sozialdrama eine Frau, die versucht, die Kündigung ihres Jobs zu verhindern. Um das zu bewerkstelligen, muss sie jedoch die Hälfte der Belegschaft davon überzeugen, auf ihren Bonus zu verzichten. Nichts fällt leichter, als mit der sympathischen Figur bei ihrem stetigen Auf und Ab mitzuleiden - bis zum spannenden Moment der Entscheidung.
Platz 6: "Grand Budapest Hotel"
Das Beste an den Filmen von Wes Anderson sind für mich seine wunderbar skurrilen Figuren. So auch in seinem jüngsten Geniestreich, in denen diesen von Ralph Fiennes, Saoirse Ronan, Jude Law, Adrien Brody und dem ebenfalls prominenten Rest des Casts auf zauberhafte Weise Leben eingehaucht wird. Dabei wird die Geschichte vor einer liebevoll eingerichteten, bunten Kulisse erzählt und von einem grandiosen Soundtrack untermalt. Das alles macht die Komödie für mich zu einem der originellsten und schrägsten Filme des Jahres.
Platz 5: "Interstellar"
Eine opulente Weltraumoper mit Herz und Seele, in der sich zahlreiche Denkanstöße finden. Christopher Nolans Sci-Fi-Abenteuer hat neben meisterhaften Spezialeffekten, einem tollen Soundtrack und großartigen Schauspielleistungen eben auch – und das ist gerade bei diesem Regisseur ja nicht immer so – unheimlich viel Gefühl zu bieten.
Platz 4: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"
Eigene Sorgen und Probleme sind bei der mitreißenden Geschichte der an Krebs erkrankten Teenager Hazel und Augustus schnell vergessen. Man kommt einfach nicht umhin, um das jung verliebte Paar, dessen Zukunft nicht gerade unter dem besten Stern steht, zu bangen und von ihrem Schicksal zutiefst berührt zu sein.
Platz 3: "Nightcrawler"
Dan Gilroy liefert mit „Nightcrawler“ einen kompromisslosen Medienthriller, der tief unter die Haut geht. Jake Gyllenhaal brilliert in der Rolle des gefühllosen und skrupellosen Kameramanns Lou Bloom, dessen groteskes Lächeln mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Platz 2: "Am Sonntag bist du tot"
Die kraftvolle irische Tragikomödie ist durchzogen von schwarzem Humor, bietet ein kompromissloses Ende und wirft moralische Grundsatzfragen auf, die zum Nachdenken anregen.
Platz 1: "American Hustle"
Christian Bale als dicklicher und kahl werdender Trickbetrüger in den 70er Jahren strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und hat dabei mehr Charisma und Sexappeal als bei seinen Auftritten als Batman. Insgesamt ist David O. Russels herrliche Satire brillant gespielt, perfekt inszeniert sowie durchweg amüsant. Für mich der beste Film des Jahres.