
Platz 7
"Planet der Affen: Revolution"
(Matt Reeves, USA 2014)
Wer geglaubt hatte, dass Filmemacher Matt Reeves („Cloverfield“) den unter Regie von Rupert Wyatt entstandenen Vorgänger „Planet der Affen: Prevolution“ nicht noch einmal würde übertreffen können, sah sich getäuscht: Sein Sommer-Blockbuster „Planet der Revolution“ setzte nicht nur in Sachen CGI-Technik neue Maßstäbe, sondern hob sich als überraschend ernsthafter Anti-Kriegsfilm mit nuancierter Story wohltuend vom üblichen Blockbuster-Kino ab. Die erneut per Motion-Capture-Verfahren zum Leben erweckten Primaten sind kaum noch von Bildern aus TV-Dokumentationen zu unterscheiden: Was Gollum-Darsteller Andy Serkis („Der Herr der Ringe“) als Affen-Anführer Caesar und Toby Kebbell („Prince Of Persia“) als geschundener Rivale Koba hier leisten, ist ganz große Schauspielkunst. Das Sequel zum herausragenden „Planet der Affen: Prevolution“ ist ein von Beginn an mitreißendes Endzeit-Actiondrama, das den Filmemachern den hochverdienten Oscar für die besten visuellen Effekte bescheren dürfte und einer der wenigen Anti-Kriegsfilme ist, der dieses Prädikat wirklich verdient. „Planet der Affen: Revolution“ ist übrigens bereits der achte Film, der auf Pierre Boulles Roman „La Planète des singes“ basiert.
