
Platz 47
Sofia Coppola, USA, Japan 2003
Der wohl intelligenteste Film des Jahres 2004 besticht nicht nur durch eine herrlich unaufdringliche Komik und grandiose Darsteller, auch die gutsortierte Sammlung melancholischer Indie-Perlen machen Sofia Coppolas Meisterwerk „Lost in Translation” zu einem unvergesslichen Filmerlebnis voller hypnotischer Sequenzen für Augen und Ohren. Von My Bloody Valentine über The Jesus and Mary Chain und Phoenix (die Band von Coppolas Ehemann Thomas Mars) bis Air wird hier alles aufgefahren, was an musikalischem Understatement für große Emotionen möglich ist. Höhepunkt in diesem Sinne ist die faszinierende Karoke-Bar-Performance von Bill Murray, die an subtiler Gefühlstiefe kaum zu übertreffen ist. Der Soundtrack beinhaltet dieses Schmuckstück als Hidden Titel.
