Platz 5
"Rush"
(Ron Howard, USA / Deutschland / Großbritannien 2013)
2002 erhielt Ron Howards „A Beautiful Mind“ über den schizophrenen Mathematiker John Forbes Nash den Oscar für den besten Film und für die beste Regie. Eine Dekade später ging Howard mit einem neuen biografischen Film über ein exzentrisches Ausnahmetalent an den Start – und zwar an den der Formel 1: 1976 liefern sich der britische Fahrer James Hunt (Chris Hemsworth) und der Österreicher Niki Lauda (Daniel Brühl) einen verbissenen Zweikampf um den Weltmeistertitel, der noch nicht einmal zu Ende ist, als Lauda bei einem Unfall nur knapp mit dem Leben davon kommt. „Rush – Alles für den Sieg“ ist auch für Personen, die sich eigentlich nicht für die Formel 1 interessieren hochinteressant. Denn im Kern ist dies die Erzählung der Rivalität zweier höchst unterschiedlicher Charaktere. Hunt ist ein Draufgänger, Frauenheld und Lebemann, Lauda hingegen ein verbissener und grantelnder Perfektionist. Schier Unglaubliches leistet der bis dahin eher auf die Rolle des netten Jungen von Nebenan abonnierte Daniel Brühl als Niki Lauda, der von seiner Gestik und Mimik bis hin zum Dialekt komplett in die Haut der österreichischen Rennfahrlegende schlüpft.