Platz 12
(George Roy Hill, USA 1977)
Das Eishockey-Team „Charleston Chiefs“ ist sportlich absolut erfolglos und steht auch finanziell kurz vor dem Ruin. In der neuen Saison stoßen die drei Hanson-Brüder zum Team, die für Coach Dunlop (Paul Newman) eine viel zu brutale Umgangsform an den Tag legen. Als er sie jedoch zögernd in einem Spiel einsetzt, zeigt sich, dass ihr Spielkonzept Erfolg bringt. Durch ihre ruppige Art gewinnen die Hansons nicht nur die Herzen der Fans, sondern lehren auch ihren Gegnern das Fürchten. Es gelingt das Unfassbare: Die „Charleston Chiefs“ stehen am Ende im Finale der Liga. Doch ihr letzter Gegner ist ihnen mehr als ebenbürtig...
Der urkomische und äußerst derb geratene Eishockey-Film ist wirklich eine Nummer für sich. Während die Rahmenhandlung noch weitestgehend schlüssig ausfällt, werden die Szenen auf dem Eis absolut überspitzt dargestellt, während die Hanson-Brüder einen Gag nach dem anderen abfeuern. Auch Paul Newman als grauhaariger und machohafter Coach ist wie immer ein Genuss. Der Film hatte tatsächlich auch eine bleibende Wirkung auf die Eishockey-Kultur Amerikas: Auch heute werden die Trikots der „Chiefs“ bei Spielen von Fans noch getragen. Im Jahr 2002 und 2009 folgten katastrophale Fortsetzungen des Eishockey-Klassikers, die mit der Qualität und dem Charme des Originals nichts mehr gemeinsam hatten.