
Platz 19: "Inherent Vice"
Regisseur: Paul Thomas Anderson
Die Filme von Paul Thomas Anderson sind immer außergewöhnlich, was in Anbetracht der Risikoarmut der Academy-Mitglieder nicht unbedingt die beste Idee ist, um möglichst viele Oscar-Nominierungen abzustauben. Trotzdem haben die vergangenen zwei Filme des Regisseurs sehr gut abgeschnitten: „The Master“ brachte es auf drei und „There Will Be Blood“ sogar auf acht Oscar-Nominierungen. Allerdings ist „Inherent Vice“ nun noch einmal ein ganz anderer Schnack: Basierend auf einem Roman von Thomas Pynchon hat Anderson hier einen vollkommen durchgeknallten Pulp-noir abgeliefert, dessen Plot man beim ersten Schauen kaum vollends durchschauen kann. Hat „Inherent Vice“ das Zeug zum Kultfilm? Absolut!!! Aber in der Vergangenheit haben die Oscar-Wähler leider schon viel zu oft bewiesen, dass sie mit dieser Art von Filmen eben einfach nicht allzu viel anfangen können.
