Obwohl "Ant-Man" als eines der frühesten Marvel-Projekte gilt, durchlief die Produktion noch manch dramatische Veränderung vor den kürzlich gestarteten Dreharbeiten. Nur wenige Monate vor Drehbeginn verließ "The World's End"-Regisseur Edgar Wright aufgrund kreativer Differenzen die Produktion, nachdem er mehrere Jahre in die Adaption des Marvel-Comics investierte. Das Studio sorgte mit Peyton Reed ("Der Ja-Sager") innerhalb kurzer Zeit für einen neuen Regisseur. Doch bevor Reed auf dem Regiestuhl Platz nahm, liebäugelte auch "Anchorman"-Regisseur Adam McKay mit dem Regieposten. Obwohl er sich letztlich gegen die Inszenierung entschied, willigte er zumindest für die Funktion als Schreiberling ein, um das Skript von Wright-Mitstreiter Joe Cornish ("Attack the Block") zu überarbeiten. Nun sprach McKay mit Collider über seine Arbeit am Drehbuch, bei der "Ant-Man"-Hauptdarsteller Paul Rudd ihn tatkräftig unterstütze.
Ganze sechs Wochen hätten die beiden, die in den "Anchorman"-Filmen schon gemeinsame Sache machten, in das Drehbuch zu "Ant-Man" investiert, um die Geschichte reicher an Action und Humor zu gestalten. McKay war bei der Arbeit am Skript besonders von Rudds Talent als Autor begeistert: "Ich wusste aufgrund seiner Improvisationen am Set schon immer, dass Rudd ein wirklich guter Schreiber ist, aber ich wusste nicht, dass er so gut ist – er hat ein großartiges Gespür für Dialoge." Auch auf manche Skriptänderungen kam McKay in dem Interview mit Collider zu sprechen. "Wir haben einige neue Action-Szenen hinzugefügt und es stellenweise lustiger gemacht. Ich bin mit den Comics von Marvel aufgewachsen, daher war das Schreiben einer gigantischen Action-Sequenz für den Fanboy in mir einfach himmlisch." Aber auch die Vorarbeit seines guten Freundes Edgar Wright lobte er in höchsten Tönen: "Ich sah sein Material und dachte: 'Mein Gott, ist das cool!' Sein Skript war sowieso schon richtig stark, daher haben wir auch eine Menge seiner charakteristischen Ideen und Dialoge bestehen lassen."
Bei so viel Lob über die Vorarbeit von Wright und der bereichernden Zusammenarbeit mit Paul Rudd, mit dem McKay gern noch mal in Zukunft ein gemeinsames Drehbuch schreiben würde, kann man eigentlich nur noch vorfreudig gespannt sein auf das, was uns ab 23. Juli 2015 blüht. Dann nämlich startet Marvels "Ant-Man", in dem neben Rudd auch Michael Douglas und Evangeline Lilly zu sehen sein werden, hierzulande in den Kinos.