Auch nach seiner Inhaftierung will Filmemacher Daniel Adams weiter in Hollywood arbeiten und dem Filmgeschäft treu bleiben – auch wenn ihn seine Aufgabe als Produzent einst in Versuchung führte, eine Straftat zu begehen. Adams, der 2012 zu 21 Monaten Haft wegen Betrugs mit seiner Produktionsfirma am Staat Massachusetts zum Zwecke der Finanzierung zweier seiner Filme verurteilt wurde, verkündete knapp ein Jahr nach seiner Entlassung, er werde wieder einen Film inszenieren. Allerdings wolle er es tatsächlich bei der Arbeit als Regisseur belassen und nicht auch als Produzent in Erscheinung treten, denn dadurch sei er "überhaupt erst in Schwierigkeiten" geraten, so Adams gegenüber der Variety.
Sein neues Projekt, zu dem Adams auch selbst das Drehbuch verfasste, trägt den Titel "Panama" und handelt von einem Ex-Marine, der 1989 von einem Rüstungsunternehmen abgeheuert wird, um nach Panama zu reisen und dort einen Waffen-Deal abzuschließen. Unterwegs gerät er während der US-Invasion in Panama zwischen die Fronten und lernt eine wichtige Lektion über die wahre Natur politischer Macht. Der Action-Thriller soll laut Adam ein Budget von über zehn Millionen US-Dollar haben und im frühen Sommer 2015 in Miami vor die Linse gehen.
Im Interview mit dem Magazin Variety erklärte Daniel Adams, er habe im Gefängnis erkannt, dass er weiter Regie führen wolle – er hätte schließlich genug Zeit gehabt, um darüber nachzudenken. Der Filmemacher sicherte sich in der Vergangenheit mittels falscher Angaben Zuschüsse vom Staat Massachusetts in Höhe von 4,7 Millionen US-Dollar, um damit zwei seiner Filme zu finanzieren. Der Nachweis dieses Betrugs führte zu Adams‘ Verurteilung und einer Haftstrafe im Staatsgefängnis von Massachusetts. Adams begründete seine Tat mit den Worten: "Ich habe mich dazu hinreißen lassen, bei dem Versuch, die Filme fertigzukriegen."
Produzieren wird "Panama" William Barber zusammen mit dem Ausführenden Produzenten Harris Tulchin. Adams inszenierte vor seiner Verhaftung u. a. die Filme "Hotline zum Himmel" mit Sandra Bullock und "The Lightkeepers" mit Richard Dreyfuss und Blythe Danner. Über seine Zukunft sagte Adams im Interview: "Ich möchte mich jetzt auf ernste Stoffe konzentrieren. Ich glaube nicht, dass ich noch so etwas Leichtfüßiges wie eine romantische Komödie machen könnte."