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Platz 13
„Iwans Kindheit“
Andreï Tarkovski, Russland 1962
Der Schwarzweißfilm „Iwans Kindheit“ ist das Spielfilmdebüt des russischen Regisseurs Andrei Tarkovski. Der ungewöhnliche Antikriegsfilm erhielt den Goldenen Löwen auf dem Filmfestival in Venedig 1962. Er schildert die Geschichte des Zwölfjährigen Iwan, der sich nachdem die Deutschen seine Familie getötet haben einer Gruppe von russischen Partisanen anschließt. Immer wieder versuchen die Soldaten das Kind von der Front weg in Sicherheit zu bringen, während es Iwan immer wieder zurücktreibt. Er will als Aufklärer arbeiten und dazu beitragen, den Tod seiner Familie zu rächen. Iwan kennt schon lange nichts anderes mehr als den Krieg. Nur in einzelnen in die Handlung eingestreuten Traumsequenzen, die zahlreichen düster-surrealen Angstvisionen gegenüberstehen, sieht man, dass er als kleiner Junge auch einmal eine unbeschwerte Kindheit hatte. Bereits in diesem Film arbeitet Tarkowski intensiv mit Stimmungen, Assoziationen und poetischen Traumsequenzen, die auch seine späteren filmischen Meisterwerke wie „Der Spiegel“ oder „Stalker“ prägen.
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