Wie Meedia und DWDL berichten, hat der NDR angekündigt, ab September 2014 fünf weitere Folgen der Comedy-Serie "Der Tatortreiniger" um den schrulligen Spuren-Beseitiger Schotty (Bjarne Mädel, "Stromberg") zu produzieren.
Die Serie ist seit ihrem Start im Dezember 2011 bereits zweimal mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden und konnte sich auch seitens des Publikums großer Beliebtheit erfreuen. So liegt der bisherige Zuschauerrekord bei über einer Millionen Menschen (4,9% der Fernsehenden), was den durchschnittlichen Marktanteil des NDRs bei weitem übersteigt. Auch wenn die jüngste Folge im Januar 2014 mit 900.000 Zuschauern etwas schlechter abschnitt, ist das Format immer noch ein großer Erfolg für den NDR. Vor allem über einen deutlichen Zuwachs an jungen (14- bis 49-jährigen) Zuschauern kann sich der Sender dank "Tatortreiniger" freuen.
Zudem hat die unkonventionelle Serie nun auch internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der amerikanische Pay-TV-Sender MnZ Networks wird die Reihe im Original mit englischen Untertiteln ausstrahlen und hat außerdem die DVD-Rechte erworben. Desweiteren wird "Der Tatortreiniger" in Zukunft auch auf dem französischen Sender Canal+ als Video-on-demand zu sehen sein.
Trotz des großen Erfolgs der Serie lassen die Produktionsbedingungen und die Programmplanung des NDR laut Hauptdarsteller Bjarne Mädel jedoch zu wünschen übrig. Der durch "Stromberg" bekannt gewordene Schauspieler hatte sich im Dezember 2013 im Interview mit dem Spiegel beschwert, dass man mit dem zu geringen Budget die Möglichkeiten der Serie stark einschränke und das Produktionsteam beim Dreh unter Druck setze. Würde der Sender sich mehr für die Serie einsetzen und ihr ein größeren finanziellen Spielraum einräumen, wäre man nicht mehr gezwungen, jede Folge in nur einem einzigen Raum und in nur vier Tagen zu drehen.
Vielleicht hat Mädel ja Glück und der NDR lässt für die Produktion der kommenden fünf Folgen "Tatortreiniger" etwas mehr Geld springen. Bis wir mehr wissen, könnt ihr im nachfolgenden Trailer Schotty noch mal als ungewöhnlichen Spuren-Beseitiger in Aktion ansehen:
