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    "JFK - Tatort Dallas"-Regisseur Oliver Stone nicht mehr an "Martin Luther King Biopic" beteiligt

    Oliver Stone, der eine Drehbuchversion für ein Martin Luther King Biopic verfasst hat und bei dem Film auch die Regie übernehmen sollte, erklärt nun aufgrund von Differenzen mit den Produzenten seinen Ausstieg aus dem Projekt und verkündet seinen Unmut darüber via Twitter.

    Im vergangenen Herbst berichteten wir, dass Oliver Stone als Regisseur für ein Biopic über den Bürgerrechtler Martin Luther King im Gespräch sei, in dem "Django"-Jamie Foxx die Hauptrolle übernehmen soll. Nun hat der dreifache Oscargewinner dem Projekt aufgrund von kreativen Differenzen mit den Produzenten eine Absage erteilt. Er verkündete den Ausstieg via Twitter und erklärte sich enttäuscht darüber, dass die Produktion seine Version des Skripts ablehne. Als Begründung sieht er die Einbeziehung von Kings Familie in das Projekt.

    Entgegen Oliver Stones Version, in der der Regisseur Martin Luther King nicht ausschließlich als Heiligen darstellen möchte, sondern auch als Mensch mit Fehlern, macht sich die Familie Sorgen um Kings Ruf als Ikone und einflussreichen Aktivisten. Oliver Stone, der der Meinung ist, dass eine ehrliche und umfassende Darstellung dieses Bild eher stärken würde, ist damit nicht der erste der auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Art von Projekt stößt.

    Paul Greengrass, der ebenfalls ein ungeschminktes Portrait des Friedensnobelpreisträgers auf die Leinwand bringen möchte, hatte laut Deadline bereits im Jahr 2011 mit ähnlichen Problemen bei seiner geplanten Martin Luther King Verfilmung "Memphis" zu kämpfen und auch das sich bereits seit einiger Zeit in der Entwicklung befindene Martin Luther King Projekt "Selma", dass zunächst unter Lee Daniels ("Der Butler") entstehen sollte und bei dem nun Ava DuVernay die Zügel in der Hand hat, hatte vor einigen Jahren mit ebendiesen Schwierigkeiten zu kämpfen.

    Bleibt abzuwarten, welcher Film es am Ende zuerst auf die Leinwand schafft und mit welchen Auflagen die Umsetzung erfolgen wird. Denn während nun feststeht, dass Oliver Stone dem Projekt eine komplette Absage erteilt hat, hält Paul Greengrass weiterhin an seinem Film "Memphis" fest, hat das Projekt aber zunächst auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben.

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