Wie bild.de berichtet, existieren bei den Senderverantwortlichen Überlegungen für ein Cross-Over von "Wilsberg" und dem Münsteraner "Tatort". Die Idee dazu soll von den Hauptdarstellern der Formate Axel Prahl, Jan Josef Liefers und Leonhard Lansink stammen, die sich bei den oft parallel stattfindenden Dreharbeiten immer wieder über den Weg gelaufen sind.
Der Plan der Darsteller sieht vor, dass der kauzige Privatdetektiv Wilsberg (Lansink) am Samstag im ZDF die Ermittlungen an einem neuen Film beginnt und Thiel (Prahl) und Boerne (Liefers) in Gastrollen auftreten. Das "Tatort"-Duo würde dann die Ermittlungen übernehmen und den Fall am Sonntag in der ARD zum Abschluss bringen (inklusive eines Gastauftritts von Wilsberg).
Beim ZDF kann man sich für die Idee auf jeden Fall begeistern. Laut Fernsehspielchef Reinhold Elschot würden "Jan Josef Liefers und Axel Prahl auch das ZDF-Programm zieren." Bei der ARD regiert dagegen (noch?) die Skepsis. Ein Crossover sei momentan laut Tatort-Koordinator Gebhard Henke bei bild.de noch nicht geplant. Das Problem liegt demnach bei den Wiederholungen. Eine einzelne Wiederholung des "Tatort"-Krimis ohne den ZDF-Vorläufer würde dann wenig Sinn machen. Die "Tatort"-Wiederholungen sind für die ARD aber ungemein lukrativ, schafft man damit doch immer noch regelmäßig Spitzenquoten.
Vor allem die Münsteraner holen bei der ARD immer Traumquoten. Den jüngsten Fall "Die chinesische Prinzessin" sahen bei der Erstausstrahlung 12,44 Millionen Zuschauer, was ein Marktanteil von satten 33,5 % bedeutete. Der Vorgänger "Summ, summ, summ" stellte mit 12,99 Millionen Zuschauern sogar einen Rekord auf. Klar, dass das das ZDF davon partizipieren will – müssen nur noch die Kollegen der ARD vollends überzeugt werden...