Laut eines Berichts des Branchenmagazins Variety verriet Jeffrey Katzenberg, der CEO der Animationsschmiede DreamWorks (u.a. "Kung Fu Panda", "Shrek", "Drachenzähmen leicht gemacht"), auf der aktuell in Cannes stattfindenden Messe Mipcom im Gespräch, dass er den Machern von "Breaking Bad" für 180 zusätzliche Minuten, verteilt auf drei Episoden, die Summe von 25 Millionen Dollar pro Folge geboten hätte.
Katzenberg wollte diese horrende Summe natürlich nicht nur in die Hand nehmen, um für sich und die anderen Fans noch drei weitere Stunden "Breaking Bad" herauszuschlagen, sondern dies auch noch mit einem neuen Geschäftsmodell verbinden. Die "drei Episoden" wären nach seiner Vorstellung auf sechs Minuten-Teile gesplittet worden. Für einen Monat wäre täglich ein weiterer Abschnitt verfügbar gemacht worden. Das Anschauen eines 6-Minuten-Segments hätte dann zwischen 50 und 99 Cent gekostet. Es wäre laut Katzenberg, das größte Pay-Per-View-Event für fiktive Fernseh-Unterhaltung aller Zeiten gewesen und hätte den Machern mehr Geld eingebracht, als sie mit der gesamten Serie verdient hätten – zumal sie die 25 Millionen Dollar, die er ihnen pro Folge gegeben hätte, nicht komplett in die Produktion hätten stecken müssen. Zum Vergleich: Eine Episode der finalen Staffel von "Breaking Bad" kostetet 3,5 Millionen Dollar.
Katzenberg verriet zudem noch, dass er dieses Angebot gemacht habe, bevor er wusste, wie die Serie enden wird. Warum die Verantwortlichen bei Sony abgelehnt haben, ist genauso wenig bekannt wie was Serienerfinder Vince Gilligan zu dieser Offerte zu sagen hatte. Katzenberg führte zudem noch aus, dass er dies nun öffentlich mache, weil er weiter an dieses Modell glaube und denke, es sei in der Zukunft ein Weg, Serien zu veröffentlichen.