Im Jahr 2003 wurde die Figur des Hulk im Kino zu neuem Leben erweckt. "Life of Pi"-Regisseur Ang Lee brachte den grünen Riesen, verkörpert von Eric Bana ("Wer ist Hanna?"), unter dem Titel "Hulk" auf die große Leinwand. In "Der unglaubliche Hulk" von 2008 schlüpfte dann Edward Norton ("Fight Club") in die Rolle des Wissenschaftlers Bruce Banner und schließlich trat Mark Ruffalo ("Shutter Island") 2012 für "Marvel’s The Avengers" an. Nach diesem regen Schauspielerwechsel konnten die Zuschauer und Comicfans einen guten Eindruck von den Fähigkeiten der einzelnen Kino-Hulk-Darsteller gewinnen.
Nun meldete sich aber Fernseh-Hulk Lou Ferrigno zu Wort und lässt keinen Zweifel daran, dass seine Leistung in seinen Augen die überzeugendste sei und ihm die Verkörperung des Hulk mehr abverlangte als allen nachfolgenden Schauspielern. "Es gibt immer noch Menschen, die die Fernsehserie ["Der unglaubliche Hulk" von 1978] den neuen Hulk-Verfilmungen vorziehen, denn damals waren die Bilder noch nicht computerbearbeitet", äußert sich Ferrigno in einem Gespräch mit der LA Times. "Ich denke nicht, dass es heute noch jemandem gelingt, die Rolle des Hulk so zu spielen, wie ich es tat. Mit all dem Make-up war ich trotzdem in der Lage, Emotionen zu zeigen. Das kann niemand wiederholen", so der Schauspieler. Die Muskeln des einstigen Konkurrenten von Arnold Schwarzenegger beim Bodybuilding-Wettkampf "Mr. Olympia" seien schließlich auch im Schweiße seines Angesichts antrainiert und würden den großen grünen Superhelden so glaubhafter machen als es durch digital hinzugefügte Muskelberge möglich sei.