"If it ain't broke don't fix it" - wenn es nicht kaputt ist, versuche nicht es zu reparieren. Dieser Leitspruch scheint bei AMC nicht viel zu gelten. Nachdem der US-Kabelsender kürzlich schon mit Matthew Weiner, dem Erfinder des Erfolgsformats "Mad Men", aneinander geraten war, scheint jetzt auch das Tischtuch mit "The Walking Dead"-Showrunner Glen Mazzara zerschnitten. Der 45-Jährige hatte die Serie Mitte der zweiten Staffel übernommen, nachdem sein Vorgänger Frank Darabont ("Die Verurteilten") von Sender ausgebootet worden war. Wie nun bekannt wurde, hat AMC eine vierte Staffel der Serie geordert. Marraza, dem ein Gutteil des Erfolgs von "The Walking Dead" zugeschrieben wird, bekommt jedoch keinen neuen Vertrag. Als Grund für diese Entscheidung wurden die berühmten "künstlerischen Differenzen" angegeben.
"The Walking Dead" befindet sich gerade im Mid-Season-Break, der Pause zwischen Part A und B der dritten Staffel. Die Beendigung des zweiten Teils soll Mazzara noch verantworten. In diesem Jahr war es der Show gelungen, Marktanteile einzufahren, die sogar die Quoten frei empfangbarer Sender toppten. Warum sich AMC nun schon zum zweiten Mal in der kurzen Geschichte der Serie gezwungen sieht, eine so tiefgreifende Veränderung vorzunehmen, lässt selbst Branchenkenner ratlos. Über einen möglichen Nachfolger Mazzaras ist noch nichts bekannt. Erfinder und Comic-Autor Robert Kirkman soll der Serie dem Vernehmen nach aber erhalten bleiben.
"The Walking Dead" wird im Februar wieder auf die US-Bildschirme zurückkehren, in Deutschland ist die Ausstrahlung im Free-TV noch nicht terminiert.