In seinem Buch "IBM and the Holocaust" von 2001 deckt Edwin Black die wahren Verbindungen des Computerkonzerns IBM mit den Nazis im Jahre 1933 auf. Diese Geschichte scheint auch Brad Pitt zu interessieren, denn dieser möchte die damaligen Machenschaften mit seiner Produktionsfirma Plan B verfilmen lassen. Wie Vulture berichtet, hat Pitt seit Anfang des Jahres mit dem Fernsehsender HBO an dem Projekt gearbeitet. Auch ein Drehbuch liegt bereits vor, welches von Marcus Hinchey ("All Beauty Must Die") stammt. Doch nun haben sich die Wege von HBO und Pitt wieder getrennt und Plan B ist auf der Suche nach einem neuen Abnehmer. Ob es sich dabei um einen weiteren Fernsehsender oder ein Filmstudio handelt, ist noch unklar. Möglich wäre also eine Adaption als Kinofilm oder TV-Event.
In "IBM and the Holocaust" rollt Autor Edwin Black die Verbindungen von IBM und den Nazis chronologisch auf. So soll der damalige Vorstandsvorsitzende Thomas Watson 1933 einen Deal mit Hitler geschlossen haben, um bei der Aufspürung der Juden zu helfen. Watson nutzte seine Macht, um Technologien entwickeln zu lassen, die den Nazis halfen, Juden zu identifizieren, aufzuspüren, zu überwachen und zu deportieren. Diese Zusammenarbeit bestand viele Jahre bis zum Beginn des 2. Weltkriegs. Der Konzern IBM wird nicht gerade erfreut sein, dass dieses dunkle Kapitel nun wieder aufgearbeitet wird.
Unklar ist derweil noch, ob Brad Pitt neben seiner Tätigkeit als Produzent auch als Darsteller an dem Projekt beteiligt sein wird. Pitt soll sich angeboten haben, eine Rolle vor der Kamera zu übernehmen, um das Projekt für mögliche Regisseure noch attraktiver zu machen. Noch steht nicht fest, wann genau das Projekt vor die Kamera geht. Möglich erscheint, dass Pitt den Film nach den zusätzlichen Dreharbeiten zu "World War Z" in Angriff nimmt.