"Raging Bull 2" heißt nun "The Bronx Bull": Wie THR berichtet, ist diese Umbenennung das wichtigste Ergebnis einer außergerichtlichen Einigung zwischen den Produzenten des Films und den Verantwortlichen des Filmstudios MGM, das alle Rechte an etwaigen Fortsetzungen seines Box-Klassikers "Wie ein wilder Stier" (im Original: "Raging Bull") innehat. Außerdem haben sich die Macher von "The Bronx Bull" verpflichtet, auch sonst keinerlei Verbindung zwischen ihrem Film und Martin Scorseses berühmtem Vorgänger herzustellen. Beide Filme basieren auf dem Leben des Boxers Jake LaMotta, wobei es in "The Bronx Bull" um seine frühen und späteren Jahre gehen soll - damit wäre das Werk von Regisseur Martin Guigui ("Inside the Darkness") inoffiziell gleichzeitig ein Prequel und eine Fortsetzung von "Wie ein wilder Stier".
Vor einem Monat (wir berichteten) hatte MGM Klage gegen die Produzenten von "Raging Bull 2" eingereicht. Die Studioverantwortlichen sahen in dem neuen Film einen illegitimen Versuch, als Fortsetzung des Klassikers von 1980 zu gelten und von dessen Reputation zu profitieren. Nach der jetzigen Einigung haben sie die Klage fallengelassen. Auch "Wie ein wilder Stier"-Regisseur Martin Scorsese und sein Hauptdarsteller Robert De Niro, der für sein Porträt La Mottas einst den Oscar gewann, sehen Guiguis Film nicht als rechtmäßigen Nachfolger ihres Werks an.
"The Bronx Bull" (das ist genau wie "Raging Bull" einer der Kampfnamen Jake La Mottas) mit William Forsythe ("Bordwalk Empire") in der Hauptrolle befindet sich bereits mitten in der Produktion. Die Einigung räumt eine entscheidende Hürde für den für 2013 geplanten US-Kinostart des Films aus dem Weg. Ein deutscher Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest.