Von seinen Fans als Giallo-Papst verehrt (Giallo = ital. Subgenre des Thrillers), feierte Regisseur Dario Argento in den 70er und 80er Jahren seine Höhepunkte mit Werken wie "Die Farbe des Todes", "Suspiria" und "Der kalte Hauch des Todes". Wie auch bei seinem Kollegen Wes Craven ("Nightmare - Mörderische Träume"), der immerhin noch die "Scream"-Reihe in seiner Vita hat, konnte der Regisseur danach nicht mehr so oft an seine Leistungen anknüpfen und sein Image litt deutlich. Mit seinem neuen Film "Dracula 3D" adaptiert er nun Bram Stokers berühmte Vorlage des nach Blut dürstenden Mannes aus Transsylvanien und versucht – so kann man nur vermuten – wieder zu Ruhm zu gelangen.
Meint er allerdings das, wovon man im Trailer einen ersten Eindruck bekommt, ernst, so dürfte das Vorhaben gründlich daneben gehen. Man mag ihm verzeihen, dass die visuellen Effekte noch nicht ganz entwickelt sind, aber der Rest ist auch schon Schock genug. Und auch seinen Hauptdarstellern rund um Thomas Kretschmann ("Der Untergang"), Argentos Tochter Asia ("xXx - Triple X") und Rutger Hauer ("Blade Runner") gelingt es nicht im Ansatz irgendetwas vom Charme älterer Dracula-Filme zu vermitteln.
Hier nun aber der Trailer, mit dem ihr euch selber einen Eindruck schaffen könnt: