Für Indien wäre es ein herber Verlust, wenn die Dreharbeiten zum neuen "Bond 23" nicht wie geplant im eigenen Land, sondern in Südafrika stattfinden würden. Offenbar kommt diese Option für die Produzenten des Films in Anbetracht der stockenden Kooperation mit den indischen Behörden aber durchaus in Frage. Das geht aus einem Bericht der Times of India hervor. Darin heißt es, dass man die Dreharbeiten zu einer geplanten Actionszene von November dieses Jahres auf Anfang 2012 verschieben musste. Grund hierfür ist offenbar die nur behäbig agierende indische Regierung.
In der besagten Szene sollen Züge vorkommen, die dem Bericht zufolge das Rückgrat des neuen Bond darstellen. Außerdem involvierten die Dreharbeiten Stunts von Daniel Craig auf einem fahrenden Güterwagen. Hierfür sei es notwendig, zwei Gleise für die Dauer von fünf bis sechs Tagen zu sperren. Von der indischen Eisenbahngesellschaft habe man bereits grünes Licht bekommen. Jetzt müssten nur noch die indischen Behörden für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Ansonsten werde man die Dreharbeiten nach Südafrika verlagern. Dort habe die Regierung bereits ihre volle Unterstützung zugesagt.
Laut der Times of India will sich jetzt der Eisenbahn-Minister Indiens, Dinesh Trivedi, nun selbst um die Angelegenheit kümmern, um einen Abzug der prestigeträchtigen Dreharbeiten zu verhindern.
Sam Mendes' "Bond 23", für den neben Daniel Craig und Judi Dench auch Javier Bardem, Naomie Harris ("28 Days Later") und Ralph Fiennes vor der Kamera stehen werden, soll am 1. November 2012 in den deutschen Kinos anlaufen.
