Wie mehrere amerikanische Kinomagazine berichten, will sich Tony Scott ("True Romance“) an eine Neuverfilmung von Sam Peckinpahs "The Wild Bunch“ wagen. Bereits seit einigen Jahren plant Warner Bros. angeblich, eine Art Reboot des Westernklassikers auf die Beine zu stellen. Ein Drehbuchentwurf von David Ayer ("Training Day“) wurde verworfen, nun soll Brian Helgeland ("Green Zone", "Robin Hood“) sich daran versuchen, der Story neue Aspekte abzugewinnen. Peckinpahs Meisterwerk mit William Holden und Ernest Borgnine ist ein Abgesang auf den Wilden Westen in seiner Spätphase und gilt als einer der besten Vertreter des Westerngenres.
Währenddessen mangelt es Tony Scott nicht an weiteren Projekten. Wie er nun verriet, arbeitet er weiter an "Hell's Angels“. Dabei handelt es sich um die Verfilmung der Autobiographie von Sonny Barger, dem Mitbegründer der berüchtigten Motorradgang. Im Film soll Barger gespielt werden von Jeff Bridges ("True Grit“) – zumindest, wenn es nach dem Willen von Tony Scott, der Bridges nun zu seinem Wunschkandidaten erklärte.
Noch vergangenes Jahr war davon die Rede, dass Mickey Rourke ("The Wrestler“) für die Rolle vorgesehen sei. Anscheinend fiel er jedoch einer Drehbuchveränderung zum Opfer, die den Fokus mehr auf die Freundschaft zwischen Barger und einem jungen Mechaniker legt und offensichtlich besser zu Jeff Bridges passt. Da dieser aber derzeit zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods gehört und einen dementsprechend engen Terminkalender hat, könnte die Verwirklichung von "Hell’s Angels" also noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Bis dahin wird sich Scott dem Drama „Potsdamer Platz“ widmen, das wie berichtet ab Januar gedreht werden soll und die Geschichte zweier Soldaten eines Verbrechersyndikats aus New Jersey erzählt. Auch eine Verfilmung des John-Grisham-Romans "The Associate" mit Shia LaBeouf soll weiter in Planung sein, ebenso wie die seit langem kursierende "Top Gun"-Fortsetzung.