Dass Roland Emmerichs "Anonymus" bei dem diesjährigen Toronto International Film Festival gezeigt wird, deutet bereits darauf hin, dass sich der Deutsche zur Abwechslung mal an einem Stoff versucht hat, der mehr auf Inhalt statt auf Zerstörungsorgien setzt.
In dem historischen Thriller "Anonymus", der übrigens in Babelsberg gedreht wurde, geht es nicht etwa um die aktuell im Internet agierende Hacker-Gruppe, sondern um den vielleicht berühmtesten Dramatiker der Weltliteratur, William Shakespeare. Emmerich greift in seinem Film eine berühmte Theorie auf, die besagt, dass Shakespeare seine Texte nicht selbst schrieb. Stattdessen sollen "Hamlet", "Othello" und die anderen weltberühmten Werke des Dichters in Wahrheit aus der Feder von Edward de Vere, Earl of Oxford (gespielt von Rhys Ifans) stammen. Das Drehbuch zu "Anonymus" stammt (angeblich) von John Orloff ("Die Legende der Wächter").
Hier der zweite Trailer zu "Anonymus":
Kinostart von "Anonymus" ist der 3. November 2011.