In Joss Whedons All-Star-Comicverfilmung "The Avengers", deren Start für 2012 geplant ist, hat Mark Ruffalo den Part des Hulk übernommen. Nun entschied sich der Darsteller, wieder bei einem Indie-Projekt mitzuwirken. Wie Variety berichtet, wird Ruffalo den Jazz-Pianisten Joe Albany in "Low Down" verkörpern.
Der Film basiert auf den Erinnerungen Amy Albanys an ihren Vater, die sie in ihrem Buch "Low Down: Junk, Jazz, and Other Fairy Tales From Childhood" schildert. Auch das Skript zum Film entstand in Zusammenarbeit mit der Tochter des Pianisten. Die Biographie erzählt aus der Perspektive eines Kindes die Geschichte des talentierten Musikers, der in den 60er und 70er Jahren die US-Jazz-Szene mitprägte, jedoch auch mit seiner Drogenabhängigkeit zu kämpfen hatte. Obwohl er selbst zeitlebens außerhalb von Kennerkreisen eher unbekannt blieb, spielte Joe Albany im Laufe seiner Karriere neben Größen wie Charlie Parker und Miles Davis. Das Wirken des Pianisten wurde schon einmal filmisch gewürdigt, und zwar im Rahmen der Dokumentation "Joe Albany ... A Jazz Life".
Der Produktionsstart von "Low Down" ist für Ende des Jahres geplant, da Mark Ruffalo bis zum Ende des Sommers mit den Dreharbeiten zum Großprojekt "The Avengers" beschäftigt sein wird. Ruffalos letzter großer Erfolg liegt noch nicht lange zurück: Für seine Rolle in Lisa Cholodenkos "The Kids Are All Right" von 2010 erhielt er eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Der Schauspieler ist außerdem bekannt aus "Shutter Island", "Zodiac" und "Vergiss mein nicht".
Mark Ruffalo wird auch ausführender Produzent von "Low Down" sein. Mit dem Biopic gibt zugleich Jeff Preiss sein Filmdebüt - der Regisseur hatte bislang nur Werbespots gedreht.