Zunächst wollte Kevin Smith seinen Film "Red State" durch Fan-Spenden finanzieren und versprach auf Trailer oder Pressevorführungen zu verzichten. Bei der Premiere auf dem Sundance Film Festival, verkündete er außerdem, dass er die Rechte an dem Film nicht einfach an einen Verleiher verkaufen möchte, sondern sie stattdessen versteigern möchte.
Im Anschluss an die Vorführung kündigte Produzent John Gordon die Versteigerung an, die allerdings nach wenigen Minuten beendet war. Smith selbst erwarb für lediglich 20 Dollar die Rechte an seinem Film und verblüffte damit die potentielle Käuferschaft. "Meinen Film zu verkaufen, wäre wie ein Baby zu bekommen und es dann jemanden zum Aufziehen zu verkaufen", kommentierte Smith.
Der Regisseur ist müde von den millionenschweren Werbekampagnen großer Projekte, die gerne mal fünf Mal so viel wie der eigentliche Film kosten könnten. Also wird er "Red State" stattdessen selbst veröffentlichen und seinen Film in den größten amerikanischen Städten vorstellen. Die "The Red State USA Tour" startet am 5. März in New York und wird am 19. Oktober enden. Zu diesem Zeitpunkt möchte Smith bereits die Hälfte des Budgets von vier Millionen Dollar wieder eingespielt haben, erst dann soll der Film in einer begrenzten Anzahl von Kinos gezeigt werden.
Smith kündigte außerdem an, nach seinem nächsten Film "Hit Somebody" das Regiehandwerk aufzugeben und fortan nur noch als Produzent und Verleiher zu agieren.