Die Auswahl erstreckt sich auch dieses Mal über den gesamten Globus, von Brasilien über Mexiko, die USA und Kanada nach Afrika, durch Teile Europas über Russland in den Mittleren Osten bis nach Fernost. Erneut wird jeder der Filme von einem Paten, einer prominenten Persönlichkeit aus dem deutschen Filmschaffen präsentiert. Als Paten fungieren unter anderem Wim Wenders, Thomas Arslan, Hanns Zischler, Maria Schrader und Philip Gröning. Kurzfilme im Vorprogramm jedes Beitrages runden das Festival ab.
Als Eröffnung zeigt das Festival Todd Solondz "Happiness"-Nachfolger "Life During Wartime", der schon 2009 in Venedig seine Weltpremiere feierte, aber immer noch keinen deutschen Release hat. Als Vorfilm läuft der wunderbare Kurzfilm "Plastic Bag" von Ramin Bahrani mit Werner Herzog als Sprecher, natürlich eine wunderbare Auswahl, wenn man bedenkt, dass eine Plastiktüte auch in einem der früheren Werke von Solondz eine entscheidende Rolle spielt. In "Storytelling" greift dieser anhand einer solchen den Hype um den von ihm wenig geschätzten "American Beauty" auf. Ein cineastisches Highlight ist auch "Walhalla Rising", der neueste wilde Trip des dänischen Regisseurs Nicolas Winding Refn, der von Filmkritikerschwergewicht Olaf Möller vorgestellt wird. Daneben läuft unter anderem noch der mexikanische Beitrag "Leap Year" des australischen Regisseurs Michael Rowe. Das Drama wurde beim diesjährigen Festival von Cannes mit der "Camera d’Or” für das beste Erstlingswerk ausgezeichnet. Aus China kommt "Winter Vacation" von Li Hongqi, der Preisträger des Goldenen Leoparden des diesjährigen Festivals von Locarno.
Das gesamte Programm gibt es auf der Homepage des Festivals.