Auch wenn es in Anbetracht der Qualitäten, die M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“) mit sich bringt, immer etwas zu kurz gedacht scheint, ist der indische Filmemacher einfach DER Meister schlechthin, wenn es um überraschende Twists geht. Und dass Shyamalan über die Jahre wirklich nichts von seiner Klasse eingebüßt hat, sollte der unverschämt unterhaltsame „Trap: No Way Out“ mit Josh Hartnett in der Hauptrolle erst vor wenigen Monaten unter Beweis stellen.
Ishana Shyamalan, die Tochter von M. Night Shyamalan, hat indes noch einiges zu lernen, um ihrem Vater wirklich Konkurrenz zu machen. Nachdem die beiden bereits bei der Serie „Servant“ sowie den Filmen „Old“ und „Knock At The Cabin“ gemeinsame Sache gemacht haben, ist mit „They See You“ am 6. Juni das abendfüllende Spielfilmdebüt von Ishana in den deutschen Kinos gestartet. Eine Empfehlung können wir allerdings nicht unbedingt aussprechen.
Denn auch wenn man eindeutig den Einfluss von M. Night Shyamalan (der hier auch als Produzent fungiert) merkt, fehlt Ishana Shyamalan die handwerkliche Finesse wie auch die dramaturgische Cleverness ihres Vaters. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „They See You“ so nur 2 von 5 Sternen. Das Fazit unseres Chefredakteurs Christoph Petersen fällt dabei folgendermaßen aus: „Aus dem Baukasten des Mystery-Horror-Kammerspiels zusammengesteckt, bietet ‚They See You‘ 100 Minuten reich an runtergeratterten Erklärungen, aber arm an Spannung und Atmosphäre.“
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Darum geht's in "They See You"
Die 28-jährige Künstlerin Mina (Dakota Fanning) ist auf der Suche nach Inspiration für ihr nächstes Werk und strandet in einem riesigen Waldgebiet im Westen Irlands. Das Seltsame: Der Wald ist nicht kartografiert und jedes Auto, das sich ihm nähert, bleibt an der Baumgrenze liegen. Nach den ersten Momenten der Panik und Unsicherheit gelingt es der jungen Frau, einen Unterschlupf zu finden, wo sie drei Fremde trifft.
Diese behaupten, sich seit mehreren Tagen verirrt zu haben und jede Nacht von einer unerbittlichen Gruppe mysteriöser Kreaturen verfolgt zu werden. Diese als Wächter bezeichneten Wesen tauchen angeblich auf, um ihre menschlichen Gefangenen zu beobachten und all jenen, die den Unterschlupf nicht rechtzeitig erreichen, schreckliche Dinge anzutun...
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