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    So habt ihr Richard Gere noch nie gesehen: Berührender Trailer zu "Oh, Canada" mit Tarantino- & "Saltburn"-Stars
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes aktuelle Lieblingsfilme sind "Heretic", "Konklave", "Better Man" und "September 5".

    Im Trailer zu „Oh, Canada“ sehen wir den mit Filmen wie „Pretty Woman“ oder „Ein Offizier und Gentleman“ zum Weltstar avancierten Richard Gere als schwerkranken Mann. Schafft das auch sonst prominent besetzte Drama es auf eure Watchlist?

    Oh, Canada“ ist das neue Regiewerk von Paul Schrader, dem Drehbuchautor solcher Klassiker wie „Taxi Driver“ und „Wie ein wilder Stier“ – beide inszeniert von Martin Scorsese. Zu Schraders eigenen Regiearbeiten zählen „Ein Mann für gewisse Stunden“ (ebenfalls mit Richard Gere) und „Der Gejagte“ sowie zuletzt „The Card Counter“ und „Master Gardener“.

    Der landesweite Kinostart für die USA und Kanada ist auf den 6. Dezember 2024 terminiert. Wann und auf welchem Weg „Oh, Canada“ nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.

    Wir haben den Film im Mai 2024 allerdings bereits bei seiner Weltpremiere im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes gesehen und für euch rezensiert. In seiner FILMSTARTS-Kritik vergibt Chefredakteur Christoph Petersen gute 3,5 von 5 möglichen Sternen und beschreibt „Oh, Canada“ im Fazit als „eine faszinierende, berührende, aber auch (bewusst) frustrierende Seherfahrung.“

    Oh, Canada
    Oh, Canada
    1 Std. 35 Min.
    Von Paul Schrader
    Mit Richard Gere, Uma Thurman, Jacob Elordi

    Der mittlerweile 78-jährige Schrader war in letzter Zeit mehrfach schwer an COVID-19 sowie an einer heftigen Lungenentzündung erkrankt und kam so auf die Idee, einen Film über das Sterben zu drehen. Letztlich suchte er sich dafür „Forgone“, den vorletzten Roman seines an einem unheilbaren Krebsleiden laborierenden Freundes Russell Banks aus. Der Schriftsteller erlag seiner Krankheit noch vor Drehbeginn.

    Neben Richard Gere standen Tarantino-Favoritin Uma Thurman („Pulp Fiction“), Kristine Frøseth („The Assistant“), Michael Imperioli („Die Sopranos“) und Penelope Mitchell („Star Trek: Picard“) vor der Kamera. Die jüngere Version von Geres Figur verkörpert Jacob Elordi aus „Saltburn“.

    "Oh, Canada": Das ist die Story

    Leonard Fife (Gere) ist ein gefeierter Dokumentarist, der mit Filmen über geheime Agent-Orange-Tests der US-Streitkräfte und pädophile Priester sowie als Universitätsprofessor zu Ruhm gekommen ist. Nun ist er unheilbar an Krebs erkrankt und hat zugestimmt, zwei seiner ehemaligen Student*innen (Imperioli und Frøseth) für eine Dokumentation über ihn ein ausführliches, letztes Interview zu geben.

    Doch im Gegensatz zum Filmteam ist Leonard gar nicht daran interessiert, die wichtigsten Stationen seiner Karriere abzuklappern. Er plant viel eher eine Lebensbeichte abzulegen. Und das offenbar weniger für die Nachwelt als vielmehr für seine Ehefrau Emma (Thurman), ebenfalls eine ehemalige Studentin, mit der er seit 30 Jahren verheiratet ist.

    Leonard ist entschlossen, mit all den von ihm selbst um seine Person aufgebauten, falschen Mythen aufzuräumen. Denn als junger Mann (Elordi) hatte er noch mehr Ehen und Kinder, von denen Emma nichts ahnt. Und auch mit seinem Status als Kriegsdienstverweigerer ist längst nicht alles koscher. Dabei war die Ablehnung des Vietnamkriegs 1968 doch der angebliche Auslöser für seine Flucht nach Kanada und seinen dort erworbenen Ruf als systemkritischer Dokumentarfilmer …

    Dass Richard Gere ein etwas eigenwilliger Mann sein kann, habt ihr vielleicht schon mitbekommen. Wusstet ihr aber auch, dass er ausgerechnet die beiden Filme, die ihn zum Superstar machten, als schwere Fehler seinerseits erachtet? Im folgenden Artikel klärt euch FILMSTARTS-Redakteur Michael Bendix über Geres diesbezügliche Gedankengänge auf:

    "Ich habe meine Karriere verpfuscht": "Pretty Woman"-Star Richard Gere bereut zwei seiner größten Hits

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