Mit zahlreichen Klassikern von „Rambo“ bis „Predator“ galten Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone lange Zeit als die Aushängeschilder des damals von muskelbepackten Testosteronbündeln geprägten Action-Genres. Kein Wunder also, dass man seit den 80ern versuchte, die beiden Action-Ikonen auch mal gemeinsam vor die Kamera zu kriegen. Doch es kam erst viele Jahre später dazu – mit enttäuschendem Ergebnis.
Drei Jahre, nachdem die steirische Eiche für eine kleine Rolle neben Stallone in „The Expendables“ vor der Kamera stand, folgte mit „Escape Plan“ 2013 dann endlich auch der erste Film, in dem die beiden gemeinsam in Hauptrollen zu sehen waren. Nicht nur wir haben uns das verspätete Aufeinandertreffen der Action-Giganten unter der Regie von Mikael Hafstrom („Zimmer 1408“) allerdings anders vorgestellt, so dass die Vorfreude am Ende Ernüchterung wich.
VOX zeigt „Escape Plan“ am heutigen 24. Oktober ab 20.15 Uhr. Doch während Fans der beiden Action-Stars den Film ohnehin längst gesehen haben dürften, können wir allen anderen nicht wirklich empfehlen, heute Abend einzuschalten. Schwarzenegger und Stallone haben zwar durchaus ihre Momente, der müde Aufguss von altbackenen Genre-Versatzstücken wird dadurch aber nur bedingt erträglicher. Obendrein läuft der Film mit 16er-Freigabe zur Prime Time zur gekürzt. In der Uncut-Fassung könnt ihr ihn hingegen im Abo von Amazon Prime Video sehen:
Darum geht es in "Escape Plan"
Ray Breslin (Sylvester Stallone) ist einer der weltweit führenden Sicherheitsexperten und deswegen genau der richtige Mann, um ein geheimnisvolles Hochsicherheitsgefängnis auf Schlupflöcher zu testen. Kurz nachdem er jedoch als Häftling eingeschleust wird, scheint es ganz so, als hätte sein Auftraggeber nicht vor, ihn jemals wieder frei zu lassen...
Während es die sadistischen Wärter sowie der diabolische Leiter der Haftanstalt (Jim Caviezel) auf ihn abgesehen haben, muss Breslin feststellen, dass die Gefängnisbetreiber all seine Sicherheitstips, die er seinen Klienten im Laufe seiner langen Karriere gab, befolgen – und es für ihn tatsächlich keinen Ausweg zu geben scheint. Bis er schließlich auf seinen Mithäftling Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger) trifft…
Spannungsarm und einfallslos
Wer sich einzig und allein mit der Präsenz zufrieden gibt, die Schwarzenegger und Stallone auch heute noch vor der Kamera haben, bekommt ein zumindest szenenweise launiges Kult-Team-Up zu sehen. Abgesehen davon ist „Escape Plan“ allerdings nicht mehr als eine lahme und unglaubwürdige Aneinanderreihung von Genre-Klischees – die über weite Strecken spannungsarm und einfallslos bleibt.
Wer heute Abend dennoch einschaltet, sollte sich übrigens auf einen Schwarzenegger mit ungewohnter Synchronstimme einstellen. Da der kürzlich verstorbene Synchronsprecher Thomas Danneberg normalerweise nämlich sowohl Stallone als auch Schwarzenegger sprach, wurde Letzterer in der deutschen „Escape Plan“-Fassung am Ende von Ralph Schicha gesprochen.
Hier könnt ihr euch den Trailer in der englischsprachigen Originalversion anschauen:
Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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