Mein Konto
    Heute im TV: Das wohl bahnbrechendste Blockbuster-Meisterwerk der 90er-Jahre – 3 Stunden für die Ewigkeit
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Die 1990er-Jahre haben viele Blockbuster-Meisterwerke hervorgebracht. Mit dem 3-Stunden-Epos „Titanic“ von James Cameron“ läuft das vielleicht größte darunter heute Abend im TV.

    Wenn wir über die großen Meisterwerke der 1990er-Jahre sprechen, die sich wirklich tief in die Popkultur eingebrannt haben, dann dürfen Titel wie „Terminator 2 - Tag der Abrechnung“ oder „Matrix“ natürlich nicht ungenannt bleiben. In diese Reihe aber muss auch „Titanic“ von James Cameron („True Lies“) gezählt werden. Das 3-Stunden-Epos mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten, sondern ist auch nach wie vor einer der bahnbrechendsten Blockbuster überhaupt!

    Ihr habt „Titanic“ bislang noch nicht gesehen oder einfach mal Lust, diesen Meilenstein noch einmal zu schauen? Heute, am 3. Oktober 2024, habt ihr im Free-TV die Möglichkeit dazu: „Titanic“ läuft hier ab 20.15 Uhr auf Vox. Alternativ steht der Film aktuell auch im Abo von Netflix sowie Disney+ zum Abruf bereit:

    Darum geht's in "Titanic"

    Der Schatzsucher Brock Lovett (Bill Paxton) untersucht das Wrack des ehemals größten Schiffs der Welt: der Titanic. Er ist auf der Suche nach dem wertvollen Diamant-Collier „Herz des Ozeans“, welches sich noch immer an Bord des Luxusdampfers, unten auf dem Meeresboden, befinden soll. Das Forscherteam nimmt dabei Kontakt mit Rose Dawson-Colvert (Gloria Stuart) auf, der ehemaligen Besitzerin der wertvollen Kette. Und diese erzählt daraufhin ihre Geschichte.

    Als junge Frau (Kate Winslet) ist sie im Jahre 1912 mit an Bord der Titanic gewesen und war letztlich auch Zeuge des berühmten Unglücks. Auf der Jungfernfahrt lernt sie als verlobtes Mädchen aus der Oberschicht den armen Künstler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) kennen – und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Ihre Liebe setzt sich über gesellschaftliche Klassen hinweg, doch dann rammt die Titanic einen Eisberg und die Katastrophe nimmt ihren Lauf...

    Ein unvergessliches Filmerlebnis

    Mehr als 25 Jahre hat „Titanic“ nun schon auf dem Buckel und trotzdem wirkt der Film noch so frisch und aktuell, als würde es sich um einen aktuellen Blockbuster handeln. Mehr noch: Er ist deutlich eindrucksvoller als viele der heutigen Big-Budget-Produktionen, was natürlich stark mit Regisseur James Cameron zusammenhängt. Dieser legte schon immer großen Wert darauf, die Möglichkeiten der Tricktechnik maximal auszureizen. „Titanic“ sieht heute noch so famos aus, weil sich hier trotz CGI-Effekten eine analoge Echtheit bewahrt wurde, die das Geschehen körperlich erfahrbar macht.

    Zur wahren Größe reift „Titanic“ durch seine ausgefeilte Dramaturgie, die die eindringliche Audiovisualität nachhaltig unterstreicht. Auch wenn die Charaktere nicht sonderlich komplex wirken, darf sich die auf zwei Zeitebenen aufgeteilte Handlung um Rose und Jack als eine der größten Liebesgeschichten und folgerichtig auch als eine der herzzerreißendsten Tragödien der Kinogeschichte feiern lassen. Grund dafür ist nicht zuletzt die lebensechte Chemie zwischen dem vitalen, unverbrauchten und dynamischen Zusammenspiel von Kate Winslet und Leonardo DiCaprio.

    Neben James Camerons Faible für starke Frauenfiguren, der Rose' Geschichte auch als die einer bewegenden Selbstermächtigung versteht, darf auch der Untergang des Luxusdampfers nicht unerwähnt bleiben. Hier nämlich lässt James Cameron wirklich alle Muskeln spielen. Der „Aliens“-Macher hat nämlich verstanden, dass das Katastrophenszenario seine dichte Atmosphäre nicht (nur) aus dem Chaos und der Panik schöpft. Es sind die Momente der Stille, die wirklich unter die Haut gehen und „Titanic“ zu dem machen, was er ist: Ein unsterblicher, zutiefst berührender, gigantisch in Szene gesetzter Meilenstein. Eine Ode an die Kraft des Kinos.

    Falls ihr wissen wollt, welchen Sci-Fi-Flop aus dem Jahre 2019 James Cameron verteidigt, müsst ihr den nachfolgenden Artikel lesen:

    "Der Film ist klasse!": "Avatar"-Macher James Cameron verteidigt seinen Sci-Fi-Flop von 2019

    *Bei diesem Link zu WOW handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top