Daniel Brühl ist heute aus der internationalen Kino- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Der deutsch-spanische Schauspieler war in den letzten 15 Jahren in hochkarätigen Historienfilmen als Niki Lauda („Rush“), Matthias Erzberger („Im Westen nichts Neues”) und jüngst gar als Karl Lagerfeld in „Becoming Karl Lagerfeld” zu sehen. Den Durchbruch auf die internationale Bühne schaffte Brühl 2003 mit dem bittersüßen Kinofilm „Good Bye, Lenin!”, dessen Charme, Witz und Pathos auch heute ungetrübt bleiben.
Davon können sich Kinofans wieder überzeugen, wenn der Film als Teil der Reihe „Best of Cinema” am 1. Oktober 2024 noch einmal zurück auf die große Leinwand kommt! Die witzig-wehmütige Auseinandersetzung mit der (N)Ostalgie der Deutschen für die verlorene Kultur, Atmosphäre und skurrilen Gegenstände der DDR vor der Wiedervereinigung funktioniert auch heute, mehr als 20 Jahren nach der Kinopremiere noch so gut, weil der Film ein flottes Tempo, große Gefühle und schrullige Charaktere gekonnt verwebt.
Die DDR auf 79 Quadratmeter wiederbelebt
Erzählt wird die Geschichte des 21-jährigen Alex Kerner (Daniel Brühl), dessen Mutter Christiane (Katrin Sass) Ende der 1980er Jahre immer noch komplett überzeugt ist vom System der DDR. Als sie ihren Sohn bei einer Demonstration gegen eben diese DDR auf der Straße sieht, erleidet sie einen Herzinfarkt und fällt ins Koma. Als sie acht Monate später aus dem Koma aufwacht, ist die ehemalige DDR nach dem Mauerfall bereits überrannt von den Konsumgütern des Kapitalismus. Aus Angst, dass ihr schwaches Herz diesen weiteren Schock nicht mitmachen wird, tut Alex alles dafür, dass die alte DDR in der Familienwohnung für die Mama wieder aufersteht.
Die Folgen dieser Inszenierung sind im Wechsel urkomisch und traurig, voller Wehmut für eine Zeit und eine Welt, die nicht mehr da ist, aber voller liebenswert-kauziger Seitenhiebe auf kulturelle Eigenheiten von Ost-Deutschland.
Bis in die kleinsten Rollen perfekt besetzt und wunderbar gespielt, schafft es Wolfgang Beckers Nachfolger zu „Das Leben ist eine Baustelle” eine so spezifische wie universelle Geschichte spannend und witzig zu erzählen. Kein Wunder, dass die eigentlich so urdeutsche Geschichte seit ihrer Berlinale-Premiere 2003 in ganz Europa und auch in den USA mit Filmpreisen gefeiert wurde. Zur Einstimmung präsentieren wir euch heute den Trailer zur baldigen Wiederaufführung des deutschen Kultklassikers.
FILMSTARTS unterstützt "Best Of Cinema"
Die Programmreihe „Best Of Cinema“ ist eine Kooperation der Verleiher StudioCanal, Tobis, Constantin Film, X-Verleih und Capelight Pictures. Mit Unterstützung von FILMSTARTS kommen unter dem titelgebenden Motto Kultfilme und Klassiker aus den verschiedensten Genres zurück ins Kino. So habt ihr Monat für Monat die Gelegenheit, einen eurer Lieblingsfilme mal wieder auf der großen Leinwand zu erleben oder Bildungslücken im Zuge eines Kinobesuchs zu schließen.
Ihr wollt „Good Bye Lenin!“ auf der großen Leinwand erleben? Dann nehmt an unserem FILMSTARTS-Gewinnspiel auf Instagram teil. Wir verlosen gemeinsam mit X Verleih insgesamt 10 x 2 Tickets für die Wiederaufführung. Die Gewinner*innen werden unter allen Kommentaren ermittelt, die bis zum 23. September 2024 um 23.59 Uhr gepostet wurden. Alle weiteren Infos findet ihr auch auf der „Best Of Cinema“-Homepage.
Im folgenden Artikel seht ihr übrigens auch gleich, welche Filme „Best Of Cinema“ 2024 noch so ins Kino zurückbringt:
FSK-18-Sci-Fi-Kracher, Action-Kult mit Keanu Reeves & mehr: All diese Film-Highlights könnt ihr bald wieder im Kino erleben