Schon im Trailer sieht „Broken Bird“ mit seinem Mix aus wunderschön gefilmten Bildern und dem befremdlichen Verhalten der sich in ihnen bewegenden Hauptfigur wirklich bemerkenswert aus. Und offenbar ist der Film es dann auch.
„Broken Bird“ feierte seine Weltpremiere am 22. August 2024 beim FrightFest in London, einem mehrtägigen Horror-Event vergleichbar mit dem hiesigen Fantasy Filmfest. Seit ein paar Tagen läuft das Werk zudem ganz regulär in den irischen Kinos. Die im Rahmen dieser Termine generierten und auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes notierten professionellen Rezensionen sind allesamt positiv. Bisher sind dort bei einem Traumquotienten von 100 Prozent immerhin schon elf Besprechungen aufgelistet (Stand: 1. September 2024).
Wann und auf welchem Weg wir „Broken Bird“ in Deutschland sehen können, ist bisher leider noch nicht bekannt.
In den oben genannten Kritiken wird neben dem Look und der Atmosphäre des Films sowie dem schräg-düsteren Humor des Drehbuchs vor allem Hauptdarstellerin Rebecca Calder für ihren außergewöhnlichen Auftritt gelobt. „House Of The Dragon“-Fans kennen Calder aus vier der acht Folgen von Staffel 2 des „Game Of Thrones“-Ablegers. Zudem war sie davor schon in kleineren Rollen neben Gerard Butler beziehungsweise Jason Statham in deren jeweiligen Action-Reißern „Kandahar“ und „Cash Truck“ zu sehen.
Weitere wichtige Parts werden von Sacharissa Claxton („Avenue 5“), James Fleet, dem König George III. aus „Bridgerton“ und seinem Ableger „Queen Charlotte“, Jay Taylor („Footsoldier - Hooligan, Gangster, Legende“) sowie Robyn Rainsford („Tali's Joburg Diary“) bekleidet. Für die Inszenierung sorgte Joanne Mitchell, von der auch die Story stammt. Die bis dahin als Schauspielerin aktive Britin gibt hier ihr Langfilm-Regiedebüt. „Broken Bird“ basiert auf Mitchells eigenem Kurzfilm „Sybil“ von 2018.
"Broken Bird": Das ist die Story
Polizistin Emma (Claxton) war einst eine erstklassige Ermittlerin. Doch dann verlor sie ihren kleinen Sohn bei einem Unfall. Kurz darauf wurde auch noch die Leiche des Jungen aus dem Beerdigungsinstitut gestohlen – was Emma endgültig aus der Bahn warf und schließlich zu ihrer Suspendierung führte.
Bei der eigenwilligen, an allem, was tot ist, extrem interessierten Sybil (Calder) läuft es derweil deutlich besser. Hat sie doch gerade einen neuen Job als Assistentin des Bestatters Mr. Thomas (Fleet) gefunden. Schnell erweist sie sich dort als unersetzliche Hilfe für ihren Chef, einen trauernden Witwer.
Zuvor hatte Sybil für das Bestattungsunternehmen gearbeitet, aus dem damals Emmas toter Sohn verschwand – was übrigens der Grund für die Schließung des Unternehmens war. Auch konnte der oder die Schuldige für den Leichenraub nie identifiziert werden. Es dauert nicht lange, bis sich die Wege von Sybil und der noch immer nach den sterblichen Überresten ihres Sohnes suchenden Emma kreuzen...
Im neuen Gruselfilm „The Funeral“ geht es ebenfalls um einen Bestatter beziehungsweise um einen Leichenwagenfahrer. Seine Story nimmt einen eher drastischen Verlauf, wie ihr im folgenden Artikel lesen könnt:
Aus Liebe wird er zum Serienmörder: Atmosphärischer Trailer zum FSK-18-Horror "The Funeral"