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    Heute Abend im TV: In diesem Thriller macht sich Nicolas Cage einen Marvel-Star zum erbitterten Feind
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

    Nicolas Cage als Rächer wider Willen: In „Pakt der Rache“ rutscht ein Lehrer in eine moralisch verkommene Selbstjustiz-Organisation. Heute Abend läuft der Action-Thriller im Free-TV.

    „Spider-Man“-Star Tobey Maguire hat sich hinter den Kulissen eine abwechslungsreiche Vita aufgebaut: Er ist nur sporadisch als Produzent aktiv, und es ist kaum möglich, in der Auswahl seiner Projekte einen roten Faden zu finden. Er stand sowohl hinter Spike Lees meisterhaften Drama „25 Stunden“ als auch hinter der berauschenden Filmindustrie-Abrechnung „Babylon“ vom „La La Land“-Regisseur Damien Chazelle.

    Dazwischen produzierte Maguire 13 weitere Langfilme, von Tragikomödien und Abenteuerdramen hin zum Tom-Cruise-Musical „Rock Of Ages“ und dem Action-Reißer „Nobody“. Auch ein weitestgehend in Vergessenheit geratener Selbstjustiz-Thriller mit Nicolas Cage befindet sich in dieser Ansammlung. Nun bekommt er wieder einen kurzen Moment im (televisionären) Rampenlicht:

    Heute, am 29. August 2024, läuft „Pakt der Rache“ bei Tele 5 – und zwar ab 20.15 Uhr und daher nur in gekürzter Fassung. Uncut wird er bei Tele 5 aber am 30. August ab 23.55 Uhr wiederholt – oder ihr schaut ihn euch als VOD bei Amazon Prime Video an:

    Falls ihr Filmtastic* oder superfresh* als Prime Video Channel abonniert habt, könnt ihr „Pakt der Rache“ sogar ohne Zusatzkosten streamen. Außerdem ist der Film vorübergehend kostenlos in der Tele-5-Mediathek zu finden.

    "Pakt der Rache": Cage tappt dem Selbstjustiz-Geheimorden in die Falle

    Will Gerard (Nicolas Cage) führt ein geordnetes, geradezu banales Lehrerleben. Doch eines Tages wird seine geliebte Ehefrau Laura (January Jones) von einem Unbekannten überfallen, verprügelt und vergewaltigt. Vom Täter fehlt vermeintlich jede Spur, doch im Krankenhaus wird Will von einem Fremden namens Simon (Guy Pearce) angesprochen.

    Dieser sei Mitglied einer Untergrundorganisation, die sich auf Selbstjustiz spezialisiert hat, und stellt Will in Aussicht, Lauras Vergewaltiger zur Strecke zu bringen. Will nimmt Simons Angebot an – und muss sechs Monate später die Rechnung begleichen: Nun soll er für eine andere Person Rache-Engel spielen...

    Es dauert nicht lange, bis diese „Ich kratze deinen Rücken, du kratzt meinen Rücken“-Abmachung außer Kontrolle und der zornige Ehemann unter Beschuss gerät. Zudem weigert sich Will alsbald, nach Simons undurchschaubaren Regeln zu spielen. Zum weiteren Cast dieser eskalierenden Selbstjustiz-Geschichte gehören „Lost“-Star Harold Perrineau Jr., „The Walking Dead“-Darsteller IronE Singleton und die aus „Dexter“ bekannte Jennifer Carpenter.

    Außerdem spielt Xander Berkeley mit, der zuvor nicht nur Teil des Nicolas-Cage-Blockbusters „The Rock“ war, sondern auch im explosiven Harrison-Ford-Vehikel „Air Force One“ auftrat, sowie im kürzlich mit einer 4K-Neuauflage gesegneten 90er-Klassiker „Apollo 13“:

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    Abseits Cage als Rächer-wider-Willen, der auf teils schwarzhumorige Weise von der Situation überfordert ist, sticht vor allem Guy Pearce aus „Pakt der Rache“ hervor: Der „Iron Man 3“-Fiesling steigert sich überraschend stark in diesen konventionell konstruierten Thriller hinein und gibt einen überzeugenden, eiskalten Strippenzieher jenseits von Gut und Böse ab.

    Regie führte übrigens Roger Donaldson, dessen Filmografie ähnlich wild zusammengewürfelt ist wie Maguires Vita als Produzent: Neben dem äußerst ambitionierten Historien-Abenteuer „Die Bounty“ inszenierte er den Katastrophenfilm-Flop „Dante's Peak“, den kernigen Jason-Statham-Thriller „Bank Job“ und die lüsterne Sci-Fi-Horror-Groteske „Species“.

    Eine derartig auffällige Inszenierung wie in den genannten Filmen solltet ihr im geradlinigen, fast schon fließbandartigen „Pakt der Rache“ allerdings nicht erwarten. Aufreibender geht es da schon im folgenden Streaming-Tipp zu:

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