Tele 5 sendet „Machine Gun Preacher“ am 20. August 2024 um 20.15 Uhr. Aufgrund des frühen Ausstrahlungstermins wird der FSK-16-Titel allerdings in einer um die deftigsten Gewaltspitzen gekürzten Fassung gezeigt. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.45 Uhr. Da sollte der Film dann uncut laufen. Alternativ ist er ohne Schnitte auch als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Falls ihr ein Amazon-Prime-Video-Abo haben solltet, könnt ihr das Werk dort übrigens kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Filmtastic-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 3,99 Euro pro Monat fällig.
Neben Gerard Butler als Titelheld standen außerdem noch Michelle Monaghan („Mission: Impossible 3, 4 & 6“), Michael Shannon („The Bikeriders“), Kathy Baker („Picket Fences“), Madeline Carroll („Spy Daddy“) und Souleymane Sy Savane aus „Killerman“ auf der Besetzungsliste.
"Machine Gun Preacher": Das ist die Story
Sam Childers (Butler) ist ein heroinabhängiger, zu Gewaltausbrüchen neigender, krimineller Biker, der früher oder später im Knast landen musste. Als er entlassen wird, will er einfach weitermachen wie zuvor. Doch während er einsaß, hat seine Frau Lynn (Monaghan) zu Gott gefunden. Sie hat ihren Job als Stripperin an den Nagel gehängt und ermuntert Sam, es selbst einmal mit einem Kirchenbesuch zu probieren.
Nachdem er zunächst keinen Sinn darin erkennen will, sieht auch Sam schließlich doch noch das Licht. In der Folge gelingt es ihm sogar, seinen Drogenkumpel Donnie (Shannon) von der Nadel weg und ebenfalls zu Jesus zu bringen. Das fühlt sich so gut an, dass er beschließt, nach Afrika zu gehen und dort als missionarischer Entwicklungshelfer zu arbeiten.
Im südlichen Sudan fällt es Childers allerdings schnell schwer, die Augen vor all dem Elend zu verschließen, das die dortigen Warlords über die Bevölkerung und speziell die lokalen Kinder bringen. Sam ist von der Idee besessen, im hart umkämpften Niemandsland für sie eine Mission als Zufluchtsort aufzubauen. Um seine Schützlinge gegen die Todesschwadronen zu verteidigen, greift er sogar doch wieder zur Waffe …
Trotz Schwächen enorm unterhaltsam
Fans des großgewachsenen Schotten werden es sofort sehen: Gerard Butler muss es geliebt haben, die überlebensgroß auftretende Titelfigur spielen zu dürfen. Trotz des teilweise ganz schön düster-brutalen Story-Hintergrunds überträgt sich dieser Spaß auch auf die Zuschauer*innen – speziell deshalb, weil es diesen Typen tatsächlich gibt und alles, was wir hier zu sehen bekommen, entweder wirklich passiert oder zumindest von realen Begebenheiten inspiriert ist.
Der Film des deutschschweizerischen Regisseurs Marc Forster („World War Z“) basiert auf dem gleichnamigen, autobiografischen Buch von Sam Childers, das auch in deutscher Übersetzung veröffentlicht wurde. Die Umsetzung mag einige Schwächen und Unebenheiten aufweisen – etwa sind die Gründe für die plötzliche Läuterung der Titelfigur nie wirklich greifbar und auch Monaghans Charakter ist arg dünn gezeichnet.
Dennoch ist das Ganze, nicht zuletzt dank seines in der zweiten Hälfte der Laufzeit voll aufdrehenden Stars plus des wie immer großartigen Michael Shannon, enorm unterhaltsam. Zudem regt es dazu an, sich über die hier nur oberflächlich erklärte, politische und humanistische Situation im Sudan zu informieren.
Wie üblich spielte Gerard Butler auch bei „Machine Gun Preacher“ mit großem Körpereinsatz. Das ist aber nichts im Vergleich dazu, was er seiner Physis vor und während des Drehs zu seinem großen Durchbruchsfilm zumutete, wie ihr hier lesen könnt:
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