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    TV-Tipp: Achtung, es wird richtig derbe! Bei diesem Film könnt ihr 90 Minuten durchlachen
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt die Monty Pythons und deren Kult-Komödie "Ritter der Kokosnuss". Doch auch die skurrilen Filme von "Dänische Delikatessen"-Regisseur Anders Thomas Jensen oder Martin McDonaghs "Brügge sehen … und sterben?" haben ihn schon Tränen lachen lassen.

    Ihr mögt „Superbad“ und „South Park“ und wollt einfach mal wieder richtig kräftig ablachen? Dann können wir euch „Good Boys“ ans Herz legen. Die rotzfreche Komödie könnt ihr heute Abend um 20.15 Uhr auf RTLZWEI abfeiern.

    Der folgende TV-Tipp ist definitiv nichts für sanfte Gemüter, denn in „Good Boys“ geht es wirklich sehr derbe zu. Es wird permanent geflucht, Witze unter der Gürtellinie gehören zum guten Ton und die Protagonisten hinterlassen eine Schneise der Zerstörung. Wenn ihr damit kein Problem habt, dann können wir euch den launigen 90-Minüter ans Herz legen, denn die Komödie ist einer der lustigsten Genre-Vertreter der letzten Jahre.

    Die derbe Spaßgranate läuft heute, am 28. Juli 2024, um 20.15 Uhr auf RTLZWEI – und wird in derselben Nacht um 1.30 Uhr noch einmal wiederholt. Ihr habt schon etwas anderes geplant oder möchtet euch den Film in der (in diesem Fall äußerst empfehlenswerten) Originalsprache anschauen? Dann müsst ihr in diesem Fall leider euer Portmonee zücken, denn „Good Boys“ gibt es aktuell bei keinem Streaming-Anbieter im Abo. Bei Amazon Prime Video könnt ihr euch die Komödie jedoch gegen eine Gebühr ausleihen:

    "Good Boys": Darum geht es

    Das Leben als heranwachsender Dreikäsehoch ist schon nicht einfach. Sechstklässler Max (Jacob Tremblay) ist beispielsweise unsterblich in Brixlee (Millie Davis) verknallt, doch natürlich traut er sich nicht, sie anzusprechen. Und ganz ehrlich, wahrscheinlich ist sie auch in einer anderen Liga, denn Max und seine Freunde Thor (Brady Noon) und Lucas (Keith L. Williams) gehören eher zu den Außenseitern ihres Jahrgangs.

    Doch das könnte sich in Zukunft ändern, denn an der Schule geht aktuell das Gerücht herum, dass Max die Rekordzahl von vier Schlucke Bier konsumiert hat. Megacoole Leistung! Und schon wird der ehemals soziale Sonderling quasi über Nacht zu einem der gefragtesten Typen, den jeder auf seiner Party haben will – und auf diesen soll sogar geknutscht werden. Das wäre doch die Chance, um endliche Brixlee näher kennenzulernen. Doch leider hat Max gar keine Ahnung vom Küssen – das ältere Nachbarmädchen aber schon. Und so wird des Vaters teure Luxusdrohne entwendet, um etwas Anschauungsmaterial zu sammeln. Bedauerlicherweise scheitert die Mission krachend – doch das ist nur der Anfang eines absoluten Höllenritts.

    Die weirde Welt der Erwachsenen durch Kinderaugen gesehen

    Bei „Good Boys“ handelt es sich im besten Sinne um eine typische Kiffer-Komödie – nur eben ohne berauschte Protagonisten. Wo normalerweise Drogen für künstliche Dummheit sorgen und die Handlungsträger zu nichtkonformen Mitgliedern der Gesellschaft werden lassen, sind es hier nun drei einfältige Kinder, die in Situationen stolpern, in denen sie eigentlich nichts zu suchen haben.

    Die Drehbuchautoren Lee Eisenberg („The Office“) und Gene Stupnitsky („No Hard Feelings“), der gleichzeitig für die Regie verantwortlich zeichnet, schaffen es dabei, die kindliche Naivität der jugendlichen Protagonisten zu wahren. Probleme werden mit unkonventionellen und teilweise naiven Lösungsansätzen gelöst und Situationen knallhart missinterpretiert, woraus „Good Boys“ auch seinen Witz bezieht.

    Und so ist es nicht verwunderlich, wenn hier Analketten, Dildos und Ledermasken plötzlich zu Halsschmuck, Superhelden-Kostümen und Selbstverteidigungswaffen umgedeutet werden – durch unwissende Augen betrachtet durchaus eine treffende Deutung. Durch solche Szenen besitzt die Komödie zwar immer wieder mächtig derbe Einschübe, die durch diesen naiven Blick seiner Protagonisten jedoch äußerst charmant „entschärft“ werden.

    Kinder bleiben Kinder

    Auch wenn „Good Boys“ sein Hauptdarsteller-Trio von einem absurden Szenario ins nächste stolpern lässt, wird deren Integrität nicht für ein paar billige Gags geopfert. Max, Thor und Lucas dürfen bis zum Schluss Kinder bleiben, auch wenn sie sich dennoch weiterentwickeln. Es gehört schließlich zum Prozess des Erwachsenwerdens, das Verhalten der älteren Generation nachzuahmen (selbst wenn man teilweise gar nicht versteht, was man da von sich gibt) und mit teilweise schrecklich überfordernden Situationen konfrontiert zu werden – um aus diesen dann gestärkt hervorzugehen.

    Nach der knackigen 90-minütigen Reise ist einem das Chaos-Trio sogar regelrecht ans Herz gewachsen. Denn irgendwie kann man sich selber in diesen drei spitzbübischen Lausebengeln wiederfinden – und lacht somit während ihres absurden Abenteuers auch ein wenig über sich selbst und die eigene Jugend.

    Richtig derb geht es übrigens ebenfalls im Animationsbereich zu. Auf Amazon Prime Video könnt ihr beispielsweise inzwischen die Serien-Fortsetzung zu einem versauten Animationsspektakel streamen. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

    Der wohl versauteste Animationsfilm überhaupt bekommt 8 (!) Jahre später endlich eine Fortsetzung – aber nicht im Kino
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