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    "The Acolyte": Cortosis erklärt – eins der besten Elemente von "Star Wars" endlich auch in Action!
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Lichtschwerter, die plötzlich versagen? Das gab es in „Star Wars“ noch nie. Doch! In „The Acolyte“ auf Disney+ sehen wir nun das Element eines starken Romans mit Thrawn und Darth Vader endlich auch mal in bewegten Bildern.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In der fünften Episode von „The Acolyte“ kracht es gewaltig. Schließlich kommt es zur Auseinandersetzung zwischen dem mysteriösen dunklen Machtnutzer und den Jedi, die am Ende der vorherigen Folge bereits vorbereitet wurde. Wir wollen gar nicht so viel verraten, was inmitten der Action alles passiert, um euch hier nicht zu viel zu spoilern, falls ihr die Episode noch nicht selbst gesehen habt. Daher gehen wir nur auf ein wichtiges Element ein – auf ein besonders mächtiges Metall, welches eine sehr wichtige Rolle spielt.

    Im Kampf sehen wir mehrfach, dass die Lichtschwerter der Jedi keine Chance gegen den Helm ihres dunklen Gegners haben. Es geht sogar noch weiter: Die Schwerter versagen beim Kontakt kurzzeitig, was die Jedi mit großer Verwirrung aufnehmen. Ihr Gegner nutzt dies sogar aktiv, in dem er seinen behelmten Kopf aktiv in ein Lichtschwert rammt.

    Der Grund dafür hat einen Namen, den manche „Star Wars“-Fans schon kennen dürften (besonders wenn sie einen starken Roman gelesen haben): Cortosis!

    In der folgenden sechsten Episode wurde auch final bestätigt, dass es wirklich darum handelt.

    Cortosis: Dieses Metall schaltet Lichtschwerter sogar aus

    Da Lichtschwerter besonders mächtig sind, gibt es in der Welt von „Star Wars“ schon immer Versuche der Feinde der Jedi, ihnen zu begegnen. Vielen bekannt dürfte das Metall Beskar sein, welches den Waffen der Jedi widersteht. Die Mandalorianer schmieden unter anderem ihre Rüstung und auch Waffen aus Beskar. In der Serie „The Mandalorian“ spielte das Metall so eine große Rolle. Doch Cortosis geht noch einmal weiter. Denn dieses Metall widersteht Lichtschwertern nicht nur, sondern deaktiviert sie kurzzeitig, wie wir nun in „The Acolyte“ auch das erste Mal in bewegten Bildern gesehen haben.

    Die Idee, dass Cortosis in der Welt von „Star Wars“ existiert, ist schon älter. Es taucht in zahlreichen Comics und Büchern auf, die nicht (mehr) zum Kanon zählen. Es gibt dort Schwerter, Stäbe und auch Schilder aus dem Element. Auch in mehreren Videospielen wie zum Beispiel „Star Wars: Knights Of The Old Republic“ kommt es vor, wobei dort die Effekte abgeschwächt wurden, damit es nicht zu mächtig ist.

    Ohnehin ist auch Cortosis keine Super-Waffe. Das Metall ist äußerst selten, bei Benutzung extrem fragil und von begrenzter Haltbarkeit und auch unglaublich schwer und nur unter Beigabe weiterer Elemente zu schmieden. Es erfüllt damit eine großartige Funktion in der Welt von „Star Wars“: Es ist ein Gegenpol zu den mächtigen Lichtschwertern, mit dem verhindert wird, dass damit alles einfach kurz und klein gehackt wird. Es ist aber durch seine Seltenheit, Fragilität und den Effekt, nur kurzzeitig zu deaktivieren, selbst so eingeschränkt, dass es die Waffen der Jedi auch nicht komplett nutzlos macht.

    Mehr zu Cortosis: Diesen "Star Wars"-Roman müsst ihr lesen!

    Längst ist die Existenz von Cortosis auch im offiziellen „Star Wars“-Kosmos Teil des Kanons. Dafür verantwortlich ist unter anderem der Roman „Star Wars: Thrawn - Allianzen“. Er ist der Mittelteil einer von gleich zwei Romantrilogien rund um „Ahsoka“-Bösewicht Thrawn. In dem Buch schickt der Imperator seine zwei engsten, einander belauernden Vertrauten auf eine gemeinsame Mission: Thrawn und Darth Vader.

    Ein Großteil der Handlung spielt aber auf einer anderen Zeitebene während der Klonkriege. Hier trifft der sich auf einer Mission gegen Feinde seiner Heimat befindliche Thrawn auf den Jedi Anakin Skywalker. Der ist auf eigene Faust auf der Suche nach Padmé Amidala, die bei einer Rettungsmission verschwunden ist. Gemeinsam stolpert das Trio schließlich über eine geheime Fabrik der Separatisten, wo Cortosis genutzt wird, um mächtige Rüstungen und Kampfdroiden zu produzieren. Thrawn hilft Anakin und Padme, welche die Gefahr für die Jedi erkennen, die Fabrik zu zerstören.

    Für den Autor dieser Zeilen ist „Star Wars: Thrawn - Allianzen“ einer der stärkeren Romane der Saga, weil er so viele Elemente vereint: Er bietet erst einmal zwei parallel erzählte, spannende Geschichten, in welchen sich Thrawn sowie Anakin/Darth Vader trotz aller Differenzen zusammenraufen müssen. Dabei erzählt er zudem eine Menge über diese vielschichtigen Figuren. Und man bekommt einen noch besseren Eindruck in all die Intrigenspiele des Imperators, der immer wieder einen Plan in einen Plan in einen Plan wickelt, um hinter all diesen Schichten seine wahren Absichten zu verbergen.

    Wir wissen dadurch auch, was auch bereits in anderen „Star Wars“-Werken angedeutet wurde: Die Sith sind unglaublich interessiert an Cortosis (denn natürlich steckt wie hinter allen Separatisten-Aktivitäten in Wirklichkeit Palpatine alias Darth Sidious hinter der Fabrik). Daher ist es nun besonders interessant in „The Acolyte“, wo wir ja mehr über das Agieren der Sith im Verborgen lernen, das Element plötzlich zum ersten Mal auch in einer Serie zu sehen.

    Hat "The Acolyte" Cortosis noch mächtiger gemacht?

    Es war nach so vielen Auftritten in Legends-Geschichten und mittlerweile auch im Kanon an der Zeit, Cortosis auch in einer „Star Wars“-Serie zu zeigen. Schließlich ist es eines der besten Elemente von „Star Wars“. Wichtig ist nur, dass es weiter nur sehr punktuell auftaucht. Es ist wie gesagt unglaublich selten und nur schwer daran zu gelangen. Kaum jemand weiß überhaupt von seiner Existenz (was die Verwirrung der Jedi erklärt). All dessen scheinen sich aber die „The Acolyte“-Verantwortlichen bewusst zu sein, wie das Finale der jüngsten Episode unterstreicht.

    Gleichzeitig scheinen sie aber den bisher eingeschlagenen Weg fortzugehen. So wird in „The Acolyte“ bislang zwar viel auf den großen Kanon verwiesen, er aber auch beständig erweitert. Bei Cortosis könnte dies nun ebenfalls der Fall sein, wird doch in der Episode nebenbei angedeutet, dass das Metall auch die Fähigkeit der Jedi, Gedanken zu lesen, stoppt. Das war bislang nicht bekannt.

    In der sechsten Folge verrät der Fremde zudem Osha, dass es erlaubt, sich voll auf die Macht zu konzentrieren. Das macht es ihm wohl auch möglich, so eindrucksvoll zu kämpfen, obwohl er durch den Helm kaum etwas sehen kann (dass Sicht nicht erforderlich ist, ist ja ohnehin eins der ersten Jedi-Learnings, wie auch Luke Skywalker schon erfuhr).

    Falls ihr euch derweil für eine „Star Wars“-Timeline mit der chronologischen Reihenfolge aller Filme und Serien interessiert, werdet ihr im folgenden Artikel fündig:

    Die komplette "Star Wars"-Timeline: Alle Filme, Serien etc. in der richtigen Reihenfolge

    Hinweis: Wir haben diese ursprünglich nach der fünften Episode von „The Acolyte“ veröffentlichten Artikel noch um kurze Informationen aus der sechsten Folge ergänzt.

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