Als angekündigt wurde, dass das legendäre „Star Trek“-Franchise nach der Erwachsenen-Animationsserie „Star Trek: Lower Decks“ auch noch mit einer animierten Serie erweitert wird, die sich an ein primär jüngeres Publikum richtet, war die Skepsis groß. Am Ende aber konnte „Star Trek: Prodigy“ selbst eingefleischte Trekkies überzeugen (nicht zuletzt durch das Comeback von „Voyager“-Captain Janeway) – und die Marke tatsächlich zugleich einigen neuen Zuschauern und Zuschauerinnen öffnen.
Umso größer war die Enttäuschung, als bei der Serie nach Staffel 1 der Stecker gezogen wurde – und das völlig überraschend, da eine zweite Staffel eigentlich bereits angekündigt und größtenteils sogar schon produziert war! Streamingdienst Paramount+ nahm die Verlängerung jedoch wieder zurück und entfernte „Prodigy“ letztlich gar gänzlich von der Plattform. Mittlerweile keine unübliche Praxis von Streamern, um bei Titeln, die nur (noch) von wenigen Leuten geschaut werden, laufende Kosten zu sparen.
Das produzierende Studio CBS hat sich daraufhin nach einem anderen Anbieter umgesehen – und wurde letztlich in Netflix fündig, wo man der Serie eine neue Streaming-Heimat gab. Im Zuge dessen nahm man dort Ende 2023 zunächst die erste Staffel ins Portfolio auf, ein gutes halbes Jahr später werden nun die neuen Folgen nachgelegt: Die zweite Staffel von „Star Trek: Prodigy“ erscheint am 1. Juli 2024 bei Netflix.
Das Datum tauchte bereits vor einigen Tagen bei der US-Version des Streamingdienstes auf und ist nun auch offiziell beim „Prodigy“-Eintrag auf dem deutschen Netflix zu lesen. Somit stürzen sich Dal R'El, Gwyndala und Co. schon in weniger als zwei Wochen in ihre nächsten Weltraum-Abenteuer...
Das ist die Story von "Star Trek: Prodigy"
Im Jahr 2383 findet eine Gruppe gesetzloser Jugendlicher in den Weiten des Delta-Quadranten ein verlassenes Raumschiff der Sternenflotte. Neugierig inspizieren sie ihren Fund und geraten bald in das größte Abenteuer ihres Lebens. Bei dem Schiff handelt es sich um die verschollene USS Protostar – und an Bord finden sie ein altes Hologramm von Captain Kathryn Janeway (die auf Englisch von Original-Darstellerin Kate Mulgrew und auf Deutsch von ihrer vertrauten Synchronstimme Gertie Honeck gesprochen wird).
Janeway fungiert fortan als Mentorin für die jungen Abenteurer*innen und gemeinsam tritt die bunt zusammengewürfelte Außenseiter-Truppe eine Reise in die unendlichen Tiefen des Weltalls an. Dabei müssen Differenzen überwunden und Herausforderungen gemeistert werden, damit die Gruppe als Crew zusammenwachsen kann.
Wie es für die nun nicht mehr ganz so eigenbrötlerischen Eigenbrötler in Staffel 2 weitergeht, ist noch etwas unklar, da trotz des baldigen Releases noch immer kein Trailer zur Fortsetzung veröffentlicht wurde. Doch dürfte das nach Bekanntgabe des Termins nun nur noch eine Frage der Zeit sein.
Noch viel mehr "Star Trek" am Horizont
Alle „Star Trek“-Fans, die mit den Live-Action-Formaten aus dem Franchise mehr anfangen können, müssen übrigens ebenfalls nicht verzagen. Zwar ist kürzlich „Star Trek: Discovery“ zu Ende gegangen, das Spin-off „Star Trek: Strange New Worlds“ hat aber bereits grünes Licht für gleich zwei weitere Staffeln.
Und mit dem Streamingfilm „Star Trek: Section 31“ erwartet uns demnächst noch ein weiterer „Discovery“-Ableger, während aktuell auch die brandneue Serie „Star Trek: Starfleet Academy“ immer mehr Form annimmt:
Die neue "Star Trek"-Serie ist gerade ein ganzes Stück interessanter geworden: Hochkarätiger Star als Bösewicht