Heute im TV: Abgefahrenes Alien-Monster-Gemetzel mit Nicolas Cage in der Hauptrolle
Pascal Reis
Pascal Reis
-Redakteur
Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

Ihr liebt Nicolas Cage? Und für abgefahrene Sci-Fi-Horror-Stoffe seid ihr auch immer zu haben? Dann solltet ihr euch „Die Farbe aus dem All“ nicht entgehen lassen, der heute im TV läuft.

Es hat eine Weile gedauert, bis Nicolas Cage („Leaving Las Vegas“) in der allgemeinen Wahrnehmung nicht mehr nur als Trash-Star mit dem Hang zum Overacten angesehen wurde. Eine Schublade, in die der Oscar-Gewinner ohnehin nie wirklich hineinpasste. Schließlich hat sich sein schauspielerischer Stil über die Jahre hinweg eigentlich nie sonderlich verändert. Vielmehr noch: Durch das hemmungslose Spiel des „Face/Off“-Mimen wurde so manche C-Movie-Gurke erheblich aufgewertet.

Dass Nicolas Cage inzwischen nicht mehr verlacht wird, wenn er denn mal wieder richtig freidreht, ist nicht zuletzt „Mandy“ zu verdanken, bei dem Publikum und Kritik offenbar gleichermaßen verstanden haben, warum Cage nach wie vor so ein fantastischer Darsteller ist. Direkt nach dem infernalischen Rache-Reißer lieferte Cage mit „Die Farbe aus dem All“ das nächste hochklassige Genre-Highlight ab – und präsentiert sich gerade in der zweiten Hälfte einmal mehr als von der Tarantel gestochener Vollblutkünstler.

Ihr habt „Die Farbe aus dem All“ bislang noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn heute, am 25. Februar ab 22.25 Uhr auf Tele 5 nachholen.

Darum geht’s in "Die Farbe aus dem All"

Auf einer abgelegenen Farm in New England wollen Nathan (Nicolas Cage), seine bessere Hälfte Theresa (Joely Richardson) sowie deren Kinder Benny (Brendan Meyer), Lavinia (Madeleine Arthur) und Jack (Julian Hilliard) dem Trubel der Großstadt entkommen. Nathan legt einen eigenen Garten an und findet außerdem Erfüllung in seiner Alpakazucht. Mitten in den trotzdem nicht immer einfachen Alltag der Familie kracht plötzlich ein Meteorit.

Der unmittelbar neben ihrem Haus eingeschlagene Brocken aus einer anderen Welt bringt offenbar besondere Eigenschaften mit sich. So strahlt er nicht nur ungewöhnlich in pink und violett, sondern scheint auf alles in der näheren Umgebung einen starken Einfluss zu haben. Seltsame Pflanzen sprießen aus dem Boden, elektronische Geräte geben den Geist auf, riesige Insekten schwirren herum, Lebensmittel verderben in Windeseile, aus dem Brunnen auf dem Hof sind Stimmen zu hören und selbst auf die Zeit ist kein Verlass mehr...

Mehr als nur Nicolas Cage im Rausch

In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Die Farbe aus dem All“ starke 4 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit schreibt unser Autor Oliver Kube: „‚Mandy‘ trifft ‚Auslöschung‘ als Alien-Monster-Gemetzel: Da steigt die Stimmung nicht nur bei Nicolas-Cage-Fans!“

In welche Richtung sich der „Die Farbe aus dem All“ entwickeln wird, unterstreicht bereits der Name des Autors der Kurzgeschichtenvorlage: H.P. Lovecraft. Seine surrealen, mythisch-aufgeladenen, dem Wahnsinn zugeneigten Erzählungen genießen heute Kultstatus und waren Inspirationsquelle für viele, viele Filmemacher. Dementsprechend abgefahren dürfen auch in „Die Farbe aus dem All“ die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Sein und Nichtsein verwischen.

Das führt dann nicht nur dazu, dass Nicolas Cage in der zweiten Hälfte einige seiner schönsten Karriere-Ausraster ausspielen darf (darüber hinaus aber auch durch seine vielschichtige Leistung gefällt). „Die Farbe aus dem All“ ist auch ein Paradebeispiel in Sachen Spannungsverdichtung. Die Inszenierung von Richard Stanley intensiviert sich kontinuierlich, was „Die Farbe aus dem All“ vom psychedelischen Sci-Fi-Mystery-Thriller nach und nach in die wilden Gefilde des Body-Horror-Kinos schickt.

Ihr habt Lust auf einen weiteres Highlight mit Nicolas Cage? Dann hat FILMSTARTS-Redakteur Stefan Geisler den richtigen Streaming-Tipp für euch:

Heute Abend streamen: Einer der besten Nicolas-Cage-Filme - nach 20 Jahren kommt wirklich endlich die Fortsetzung!

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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