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    "Das wird nicht funktionieren": Patrick Stewart wurde nur deshalb zur "Star Trek"-Ikone, weil ihm ein absoluter Flop versprochen wurde
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Für keine Rolle ist Patrick Stewart bekannter als für Captain Picard, den er in zahlreichen Serienstaffeln und Kinofilmen verkörperte. Doch ursprünglich wollte er überhaupt nicht in „Star Trek“ mitspielen...

    Universal Pictures / Paramount Pictures

    Wer an Patrick Stewart denkt, hat wohl sofort seine Paraderolle des Captain Jean-Luc Picard aus der TV-Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ sowie zahlreichen „Star Trek“-Kinofilmen im Kopf. Der Science-Fiction-Kultcharakter machte den 83-Jährigen in den späten 80er Jahren schlagartig weltberühmt, und obwohl er viele Jahre später mit Professor Charles Xavier im „X-Men“-Franchise einer weiteren ikonischen Figur sein Gesicht lieh, verbinden ihn die allermeisten Menschen zuallererst mit dem Sternenflotten-Kommandanten.

    Doch Stewart musste zunächst dazu überredet werden, die Rolle anzunehmen, die seine Karriere prägen sollte wie keine andere. Denn zunächst hatte der Schauspieler keinerlei Bezug zu dem 1966 gestarteten Erfolgsfranchise, und sein Fokus lag damals ohnehin mehr auf seinen Theater-Aktivitäten als auf seiner Fernseh- und Kino-Karriere.

    Im Interview mit dem Mirror hat Stewart erzählt, dass er von „Star Trek“ damals rein gar nichts wusste – außer, dass seine Kinder zu den Fans der Serie gehörten:

    „Ich erinnere mich, dass ich nach der Matinee-Vorstellung des Royal Shakespeare Theatre gerade noch rechtzeitig nach Hause kam, um [meinen Kindern] ihr Abendessen zu geben, ihnen etwas vorzulesen und sie ins Bett zu bringen, bevor ich zur Nachmittagsvorstellung zurückkehrte. Und ich stellte fest, dass sie sich diese Sache im Fernsehen ansahen, mit diesen Typen in bunten T-Shirts. Das ist alles, woran ich mich erinnere.“

    Patrick Stewarts Agent versicherte ihm, dass die "Star Trek"-Serie ein Misserfolg wird

    Als schließlich Angebot für die „Star Trek“-Neuauflage (die bis dahin letzte Serie aus dem Sci-Fi-Kosmos lag mehr als ein Jahrzehnt zurück) auf seinem Schreibtisch landete, war Stewart zwiegespalten – zum einen war es in finanzieller Hinsicht überaus verlockend, zum anderen ging es mit einem Sechsjahresvertrag einher, der dafür gesorgt hätte, dass der Brite kaum noch Zeit auf seiner geliebten Theaterbühne würde verbringen können. Doch sein Agent hasse noch ein Ass im Ärmel, wie Stewart bei einem Auftritt in der James Cordon Show erzählte:

    „Mein Agent sagte zu mir: ‚Man kann eine kultige Serie nicht wiederbeleben. Das wird nicht funktionieren. Also kommst du hierher, machst ein Dutzend Folgen, vielleicht sogar weniger, verdienst zum ersten Mal in deinem Leben etwas Geld – und gehst wieder nach Hause.‘ Das war seine Vorhersage: sechs Monate, nicht mehr.“

    Damit hätte sein Agent nicht falscher liegen können: Aus dem halben Jahr, mit dem Stewart ursprünglich rechnete, wurden sieben Staffeln, die sich über ebenso viele Jahre erstreckten. Dazu kamen noch vier Spielfilme, und 2020 kehrte der „3 Engel für Charlie“-Star für „Star Trek: Picard“ in seine berühmte Rolle zurück.

    Trotz dieses Mega-Erfolges wurden übrigens nicht alle „Star Trek“-Filme zu Box-Office-Hits. Der letzte Teil der Reihe, in dem Stewart mitwirkte, war ein ziemlicher Flop – und zu allem Überfluss kam der Schauspieler nicht besonders gut mit dem damaligen Newcomer Tom Hardy klar. Was genau am Set passiert ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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