In der Fantasy-Serie „Game Of Thrones” gibt es sehr, sehr viele Sex- und Nackt-Szenen. Dafür gab es einiges an Kritik, auch von Seiten der Beteiligten selbst – aber es ist auch nicht zu leugnen, dass gerade Sex und Nacktheit zentrale Verkaufsargumente der Serie sein dürften, die das Publikum Woche für Woche vor den Bildschirm zogen. Für Schauspieler Ciarán Hinds hätte es aber durchaus weniger Sex sein dürfen, denn die Menge habe seiner Ansicht nach dem eigentlich wichtigsten Aspekt der Serie geschadet.
Ciarán Hinds ist kein Fan vom "Game Of Thrones"-Sex
In einem ausführlichen Interview mit The Independent sprach Hinds über seine Zeit bei „Game Of Thrones“ – er spielte Mance Rayder, den sogenannten König-jenseits-der-Mauer, in den Staffeln 3 bis 5. Doch im Gespräch gab Hinds zu, dass er gezögert habe, die Rolle zu übernehmen, weil er „von der Menge an Sex abgeschreckt“ wurde. „Dadurch wurde das eigentliche politische Storytelling geschmälert“, so der Schauspieler. Aber letztlich sei das wohl einfach „das Business, aus der Perspektive der [Serienmacher]“.
Wie wir alle wissen, hat der für „Belfast“ oscarnominierte Ciarán Hinds die Rolle dann natürlich trotzdem übernommen. Sein Handlungsstrang im kalten Norden von Westeros war auch kaum von Sex-Szenen betroffen.
Beim Spin-off „House Of The Dragon” wurde übrigens im Vergleich zur Mutterserie einiges an der Art, wie Sex-Szenen gedreht werden, geändert. Zwar gibt es auch dort viel Sex und Nacktheit, und daran kann man sich immer noch stören – aber zumindest für die Schauspieler*innen sind die Bedingungen bei den Dreharbeiten nun besser, und auch auf ein ausgewogeneres Bild von weiblicher und männlicher Lust und Kontrolle wird nun mehr Wert gelegt.
Eine „Game Of Thrones“-Sexszene war Emilia Clarke übrigens besonders unangenehm – warum, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Eine Sexszene in "Game Of Thrones" war für Emilia Clarke besonders peinlich – und zwar aus einem ganz speziellen GrundDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.