Mit Kriegsfotografin Lee Miller, der Titelfigur ihres neuen Films „Die Fotografin“, könnte sich Academy-Award-Gewinnerin Kate Winslet („Titanic“, „Der Vorleser“) eine neue Paraderolle geschnappt haben. Das Biopic zeigt das erstaunliche Leben und Schaffen der Pionierin ihres Sujets. Unter anderem lichtete sie sich einst selbst dabei ab, wie sie in Adolf Hitlers privater Wanne ein Bad nahm.
Das Projekt feierte seine Weltpremiere bereits im September 2023 im Rahmen des renommierten Toronto International Film Festivals. In Deutschland startet „Die Fotografin“ nun am 26. September 2024 bundesweit in den Kinos.
Neben Kate Winslet stehen noch diverse bekannte Namen auf der Besetzungsliste. So ist mit Marion Cotillard („Inception“) eine weitere Oscargewinnerin dabei. Zu ihr gesellen sich außerdem Alexander Skarsgård („Godzilla Vs. Kong“), Noémie Merlant („Porträt einer jungen Frau in Flammen“), Andy Samberg („Brooklyn Nine Nine“), Andrea Riseborough („Birdman“) und der „The Crown“-Star Josh O'Connor, der aktuell mit dem 5-Sterne-Meisterwerk „Challengers“ in den Kinos vertreten ist.
Gedreht wurde „Die Fotografin“ 2022 in Kroatien, Ungarn und Großbritannien. Wie schon während der Berichten zufolge acht Jahre (!) andauernden Vorbereitungen mehrfach passiert, ging der Produktion mitten in den Aufnahmen das Geld aus. Bis neue Mittel aufgetrieben werden konnten, übernahm die auch als Produzentin fungierende Winslet offenbar für komplette zwei Wochen die Bezahlung des Casts und der gesamten Crew aus eigener Tasche.
Die Inszenierung des Films stammt von „Ozark“- und „The Umbrella Academy“-Regisseurin Ellen Kuras. Das Drehbuch schrieben insgesamt vier Autor*innen, darunter John Collee („Master & Commander“) und Liz Hannah („Die Verlegerin“). Ihre Arbeit basiert auf der Biografie „The Lives Of Lee Miller“, verfasst von Millers Sohn Antony Penrose, der im Film von O'Connor verkörpert wird.
"Die Fotografin": Das ist die Story
Die 1907 geborene Elizabeth (genannt Lee) Miller wächst in einer Kleinstadt vor den Toren New Yorks auf. Als Siebenjährige von einem Familienfreund vergewaltigt und dabei mit Gonorrhoe angesteckt, wird aus Lee eine ungewöhnlich willensstarke und eigensinnige jungen Frau. Von ihrem Vater übernimmt sie dessen Enthusiasmus für die Fotografie.
Der einzige Job, den sie zunächst in diesem Bereich bekommen kann, ist jedoch der eines Fotomodells. Das führt dazu, dass sie bald mit großem Erfolg auf den New Yorker Laufstegen Mode vorführt und unter anderem für die Vogue abgelichtet wird. Doch davon allein fühlt sich Lee nie ausgefüllt. Als ihre Karriere vor der Kamera dem Ende zugeht, stellt sie sich endlich hinter dieselbe.
Trotz massiver Widerstände schafft sie es, sich mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Frontberichterstatterin zu etablieren. Mit ihrer Rolleiflex gelingt es ihr speziell den Stimmlosen in diesem Konflikt Aufmerksamkeit zu verschaffen. Noch Dekaden später sollen ihre Aufnahmen aus unter anderem Dachau zu den historisch bedeutendsten der Ära zählen. Dafür, dass Lee die Kriegsfotografie für immer veränderte, zahlte sie allerdings einen enormen persönlichen Preis …
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