Soldaten, die mit psychischen Problemen aus Kriegseinsätzen heimkehren, stehen immer wieder im Mittelpunkt von Thrillern, Dramen oder auch Horror-Filmen. Der Schocker „Refuge“ präsentiert uns allerdings eine etwas andere, vielleicht sogar noch beängstigendere Variante von posttraumatischer Belastungsstörung.
In den USA lief der Film am 19. April 2024 in ausgewählten Kinos an. Parallel ist er dort seitdem auch schon als Video-on-Demand zu haben. Wann und auf welchem Weg „Refuge“ nach Deutschland kommt, ist bisher noch unklar.
Batman-Bösewicht in Action-Kracher vom "Stirb langsam 2"- & "Cliffhanger"-Macher: Deutscher Trailer zu "The Bricklayer"Der übernatürliche Thriller ist der neueste Film von Regisseur Renny Harlin. Der Finne zählte in den 1990ern zu den gefragtesten Namen im Action-Sujet. Blockbuster wie „Stirb langsam 2“ mit Bruce Willis, „Cliffhanger" mit Sylvester Stallone oder „Tödliche Weihnachten“ mit Geena Davis und Samuel L. Jackson gingen allesamt auf seine Rechnung. Seit einer Weile backt Harlin allerdings deutlich kleinere Brötchen und dreht fürs Fernsehen („Burn Notice“, „Graceland“) oder in China („Skiptrace“) und den Vereinigten Arabischen Emiraten („The Misfits“).
Dabei zeigt der Filmemacher offenbar auch ein großes Maß an Flexibilität. Im Frühjahr 2021 traf Harlin in den vor den Toren Sofias gelegenen Nu Boyana Studios ein, um dort wie geplant den Fantasy- und Martial-Arts-Actioner „Ninja Fury“ zu realisieren. Am nächsten Tag musste er dann allerdings erfahren, dass der Dreh kurzfristig abgesagt wurde, weil im letzten Moment die Finanzierung geplatzt war.
Da er nun schon einmal in Bulgarien war und sein Terminkalender plötzlich einige Wochen freie Zeit aufwies, fragte er ein wenig herum. Daraufhin boten ihm die Studiobosse die Inszenierung von „Refuge“ an, der zufälligerweise gerade seines Regisseurs verlustig gegangen war. Harlin las das Drehbuch, schaute sich den durchgehend britischen Hauptcast an, ließ dann Kameramann Matti Eerikäinen („The Knocking“) aus seiner finnischen Heimat einfliegen und legte los.
Darum geht es in "Refuge"
In den Hauptrollen erwarten euch Aston McAuley aus „Rocketman“, Sophie Simnett aus der Netflix-Serie „Daybreak“, Raza Jaffrey aus der „Lost In Space“-Remake-Serie sowie der als Kleinganove in Guy-Ritchie-Werken wie „Bube, Dame, König, grAs“ und „Snatch“ weltbekannt gewordene Jason Flemyng.
Zu Beginn sieht man McAuley als US-Army-Sergeant Rick Pedroni, der in Afghanistan Dienst tut. Bei dem Versuch, ein paar Taliban dingfest zu machen, muss er in ein unterirdisches Höhlensystem hinabsteigen. Dort findet er eine Leiche, in der offenbar ein Dämon gefangen ist. Dieser befreit sich aus dem Körper des Toten und fährt in Rick ein.
Als der nach Beendigung seines Einsatzes nach Hause in die USA kommt, fällt seiner Frau Kate (Simnett) als auch seinem Vater (Flemyng) sofort auf, dass mit dem Heimkehrer etwas nicht stimmt. Er ist geistig oft abwesend, dann wieder neigt er zu gewalttätigen Wutausbrüchen. Zunächst vermuten die zwei, dass Rick unter PTBS leiden könnte. Doch schon bald kommt Kate der Verdacht, dass ihr Mann von einem Dämon besessen ist und sie wendet sich Hilfe suchend an den afghanischen Einwanderer und Imam Ibrahim (Jaffrey) …
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