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    "Wir wären offen dafür": "Shogun"-Macher deuten mögliche 2. Staffel an – so könnte es weitergehen
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Eigentlich hat Julius lange Zeit lieber Filme als Serien geschaut, aber bei Netflix, Disney+ und Co. gibt es einfach viel zu viel gute Sachen. Bisherige Highlights 2024: "Shogun", "Rentierbaby" und "3 Body Problem".

    Kommt etwa doch noch eine zweite Staffel „Shōgun“? Mittlerweile scheinen die Verantwortlichen von ihrem kategorischen Nein abgerückt zu sein und könnten sich offenbar sowohl eine klassische Season 2 als auch eine Anthologie-Serie vorstellen.

    Disney+

    Eigentlich haben Justin Marks und Rachel Kondo, die Verantwortlichen hinter „Shōgun“, von Anfang an deutlich gemacht, dass sie die fantastische Historien-Serie als abgeschlossenes Projekt, als sogenannte Miniserie betrachten. Nachdem nun aber die Serie nach zehn Folgen zu Ende gegangen ist und ohne Ende mit Lob überschüttet wurde, scheinen Marks und Kondo langsam davon abzurücken – so jedenfalls lesen sich ihre Aussagen in zwei neuen Interviews.

    Kommt doch noch "Shogun" Season 2?

    Gegenüber dem US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter betonte Justin Marks etwa noch einmal, dass er nicht wisse, ob es eine zweite Staffel geben werde. Er sagte aber auch: „Ich glaube, wenn wir eine Geschichte [für eine zweite Staffel] hätten, wenn wir eine Geschichte finden könnten, dann wären wir offen dafür.“ Man wolle aber nichts überstürzen und sich ohne Plan in eine etwaige Fortsetzung stürzen.

    Das ist übrigens auch kein Wunder: „Shōgun“ wurde 2018 (!) angekündigt, ein für 2019 angesetzter Drehstart wurde dann aber verschoben, weil das Projekt 2020 dann noch einmal unter der Aufsicht von Marks und Kondo komplett überarbeitet wurde, bevor dann 2021 die Dreharbeiten begannen. Insgesamt war die Serie also stolze sechs Jahre (!) in der Entwicklung.

    Gegenüber dem Hollywood Reporter machte Justin Marks aber auch noch einmal deutlich, dass die Entwicklung einer zweiten Staffel ungleich schwieriger wäre, da nun die Buchvorlage von James Clavell fehlen würde. „Wie könnte man [in einer zweiten Staffel] der Roadmap gleichkommen, die Clavell für das Buch entworfen hat? Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Ich weiß nicht, ob Clavell selbst das gekonnt hätte. Darum hat er sich wahrscheinlich auch anderen Bücher zugewandt, oder?“

    ... oder doch eine Anthologie-Serie?

    Im Gespräch mit dem Hollywood Reporter ging Marks dann auch noch auf Clavells 1966 veröffentlichten Roman „Tai-Pan“ ein, den er als „großartiges Buch“ beschreibt.Es geht darin um die Anfänge von Hongkong, eine komplett andere Welt, er ruht sich also nicht auf seinen Lorbeeren aus. Er erschafft neue, lebendige Figuren, die sofort riesengroß erscheinen.“

    Gegenüber der Filmseite Collider wurde Marks sogar noch etwas deutlicher: „Wer weiß, vielleicht adaptieren wir ‚Tai-Pan‘ irgendwann? Das ist mittlerweile nur noch halb als Witz gemeint. [...] Aber um ehrlich zu sein, wenn es um ‚Shōgun‘ und diese anderen Geschichten geht: Das Problem ist nicht, dass wir es nicht machen würden, sondern dass eine Adaption besser als das Buch sein müsste. Und ich weiß nicht, ob so eine Geschichte existiert.“

    So könnte es weitergehen

    Auch wenn es sich Rachel Kondo und Justin Marks nicht leicht machen: Es gäbe Wege und Möglichkeiten, „Shōgun“ fortzusetzen, egal ob in Form einer Anthologie-Serie, die dann einen anderen Clavell-Roman wie „Tai-Pan“ adaptiert, oder in einer zweiten Staffel. „Shōgun“ basiert auf tatsächlichen Ereignissen in der japanischen Geschichte und so könnte etwa von Lord Toronagas (Hiroyuki Sanada) Herrschaft als Shogun erzählt werden, während John Blackthorne (Cosmo Jarvis) für ihn Schiffe baut.

    Wie es weitergehen könnte, fasst auch FILMSTARTS-YouTube-Host und „Shōgun“-Fan Sebastian Gerdshikow in einem Video zusammen, das ihr euch hier anschauen könnt:

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