Einige der Stimmen kenne ich doch, dürften sich viele Fans der Kinderbuch-Figuren rund um Pu den Bären nach Ansicht des deutschen Trailers denken – und ja, das stimmt! Dem deutschen Verleih ist bei der Synchron-Besetzung von „Winnie The Pooh: Blood And Honey 2“ ein echter Coup gelungen.
Deutscher Synchro-Coup für Horror-Sequel
Denn mit Santiago Ziesmer als Ferkel und Joachim Kaps als Tigger sind zwei Synchronsprecher zu hören, die in Deutschland eng mit den beiden beliebten Figuren verbunden sind. Kaps sprach Tigger unter anderem bereits in dem Disneyfilm „Tiggers großes Abenteuer“ und zahlreichen anderen Filmen und Serien der vergangenen 25 Jahre. Ziesmer ist sogar noch viel länger auf Ferkel zu hören. Und auch die Stimmen von Eule und Winnie Puuh sind unseren Ohren bereits bestens vertraut: Hans-Rainer Müller und Toni Nirschl waren in Marc Forsters „Christopher Robin“ von 2018 an der Seite von Ziesmer und Kaps zu hören.
Kenner*innen von Vorgänger „Winnie The Pooh: Blood And Honey“ zeigt dieser kurze Sprecher-Abriss zudem, dass die beiden mordenden Ex-Kindheitsfreunde Winnie The Pooh und Ferkel im Sequel auch reden dürfen (nachdem sie im ersten Teil noch zum Schweigen verdammt waren) und zudem noch Unterstützung bekommen.
Während Eule und Tigger gemeinsam mit den anderen beiden Jagd auf Menschen machen, wird ihr ehemaliger Freund Christopher Robin (Scott Chambers) für die Morde im ersten Teil verantwortlich gemacht. Denn zuerst will niemand dem angehenden Arzt glauben, wer wirklich dahinter steckt...
Eine Steigerung zum 1. Teil
„Winnie The Pooh: Blood And Honey“ wurde von der Kritik zwar ziemlich verrissen, avancierte aber trotzdem zum Erfolg. Mit fünf Millionen Dollar wurde das Vielfache des Budgets eingespielt, welches je nach Berichten bei gerade einmal 50.000 bis 100.000 Dollar gelegen haben soll. Für „Winnie The Pooh: Blood And Honey 2“ stand Regisseur Rhys Frake-Waterfield nun deutlich mehr Geld zur Verfügung. Er selbst spricht vom „Zehnfachen“, was bei maximal einer Million Dollar immer noch Low-Budget für Hollywood-Verhältnisse wäre.
Dieses Geld investierte er unter anderem in bessere Masken für die mordenden Kindheitsfiguren und viel Kunstblut. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik loben wir so die „Gore-Einlagen, die wesentlich zeigefreudiger und reicher an brutalen Details“ sind. So bescheinigt unser Kritiker Lutz Granert dem Sequel „deutliche qualitative Verbesserungen“ gegenüber dem Vorgänger. Aufgrund vieler Schwächen reicht es aber am Ende trotzdem nicht zu mehr als Genre-Mittelmaß.
Auftakt für ein großes Kinouniversum
Rhys Frake-Waterfield hat also noch Luft nach oben – und viele Chancen für weitere Steigerungen. Denn der Filmemacher hat richtig große Pläne. So ist längst nicht nur das Sequel „Winnie The Pooh: Blood And Honey 3“ angekündigt, sondern ein ganzes Film-Universum. Nach dem Vorbild von Marvels MCU entsteht hier das TCU: das Twisted Childhood Universe.
Titel wie „Bambi: The Reckoning“, „Peter Pan's Neverland Nightmare“ und „Pinocchio: Unstrung“ machen dabei auch aus anderen Disney-Figuren schon bald Horror-Meuchler. Doch erst einmal startet „Winnie The Pooh: Blood And Honey 2“ am 25. April 2024 in den Kinos. Hier haben wir den Trailer noch einmal in der englischen Originalfassung für euch:
